Sonntag, 9. November 2014

Handeln als Jäger und Sammler - Die Familie

Im ersten Teil über unser Leben als Jäger und Sammler habe ich kurz meine Meinung dazu geschrieben, wie ich unser Leben und Alltag betrachte, im Vergleich zu den Jägern und Sammlern zu früheren Zeiten.

Wir müssen lernen und verstehen, dass wir unser Leben selbst in die Hand nehmen müssen.
Wir können unsere Anliegen und Sicherheit und Versorgung nicht immer in fremde Hände abgeben.
Das ist nicht nur unmöglich, sondern sogar hochgradig gefährlich.

Denn es fördert nur unsere Abhängigkeit von anderen und wir können so nicht selbstständig Denken, Entscheiden und Handeln.

Selbstständig Handeln

Wenn mir damit beginnen wollen, wieder selbst unser Leben in die Hand zu nehmen, müssen wir folgende Punkte beachten:
  • die Familie
  • der Konsum
  • die Arbeit
  • die Bedürfnisse
  • die Art des Einkommens
  • die Kontakte und Beziehungen zu anderen Menschen
  • die Wissensaneignung
  • der gewünschte Lebensstil 

Die Reihenfolge der Aufzählung ist beliebig, und ist keine Wertung oder Rangfolge.
Diese aufgezählten Punkte galt oder gilt auch den früheren Jägern und Sammlern.

Ich fange heute mit der Familie an, denn sie ist das Wichtigste, was wir haben.

Unser Alltag


Wie sieht denn unser gewöhnliches Leben denn aus. 

Wir gehen täglich zur Arbeit oder auch nicht, wer arbeitslos oder krank ist.

Wir gehen fast täglich zum Einkaufen von Lebensmitteln oder Dingen, die wir brauchen oder auch nur besitzen wollen.
Wir haben auch Freizeit, die wir mehr oder weniger sinnvoll verbringen und wir haben sogar einen oder zwei Jahresurlaube, in denen wir versuchen, dem Alltag zu entfliehen und einen Tapetenwechsel bekommen.

Im Großen und Ganzen ist unser Leben nicht so gravierend aufregend oder spannend.
Es bleibt ziemlich eintönig.

Genau genommen leben wir in einem goldenem Käfig, der uns eine gewisse Sicherheit und Ruhe und vorgegebene Richtlinien gibt.

Aber ob das so bleibt oder sich ändert, hängt davon ab, in wie weit wir uns dem goldenem Käfig fügen und wie weit der Einfluss anderer Menschen auf uns einwirkt und wie die allgemeinen Umstände sind.

Das gilt auch für die Jäger und Sammler.

Lassen wir uns blenden von der vermeintlichen Sicherheit des Goldenen Käfigs,
oder versuchen wir so weit wie möglich, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und sorgen vor?

Wir können unserer Gesellschaft und ihren Regeln nicht entfliehen, das ist nicht notwendig und auch fast nicht möglich.

Unsere Aufgabe ist es, für uns und unsere Familien zu sorgen und die Abhängigkeiten von Anderen und den Umständen so gering wie möglich zu halten.

Dazu möchte ich nun meine Gedanken und Erfahrungen mitteilen.
Selbstverständlich kann und werde ich nur das berichten, was ich selbst lebe und mache.

Darum ist auch nicht alles vollkommen und vollständig.
Es gibt immer noch Andere, die noch weiter gehen wollen als ich oder schon viel weiter sind.

Die Familie


Die Familie ist immer noch die wichtigste Zelle in unserem Leben.
Auch wenn das heute nicht mehr so sehr den Anschein hat und unsere Regierung nicht gerade Familienfreundlich ist.

In der Familie finden wir Rückhalt, sollte mal etwas nicht so gut laufen, und oft auch Hilfe und Rat.

Leider gibt es heute viele zerrüttete Ehen und Familien. Das färbt sich leider auf das Gesamtbild der Familie im Allgemeinen ab und viele wollen deswegen erst gar nicht heiraten und eine Familie gründen.
Wer aus einer zerrütteten Familie kommt, darf sich nicht unterkriegen lassen, sondern wir alle haben jeden Tag aufs Neue die Chance, es besser zu machen und Dinge zu ändern.

Als ich meine Frau kennen lernte, habe ich vorher gut geprüft, ob wir in vielen Bereichen zusammen harmonieren. Wir haben viele Gemeinsamkeiten gefunden. Dann musste alles sehr schnell gehen, wegen dem Visum usw. Wir konnten nicht lange warten und uns Zeit lassen. 
Innerhalb 4 Monaten war alle passiert, das sind jetzt genau 20 Jahre her und hält noch heute.

Das erste was ich meiner Frau sagte war, ich möchte, dass du dich verteidigen kannst und in der Natur überleben kannst.
So sind wir mindestens 1-2 Wochenenden im Monat im Wald unterwegs gewesen und haben viele gemeinsame Touren gemacht.
Auch haben wir eine Zeit lang gemeinsam Kampfsportschulen besucht.

Heute führt sie genau wie ich Gruppen in den Bergen und sucht den Nervenkitzel alleine oder mit ihrer Freundin in den Bergen und auf Reisen.

Da sie in Russland viel über die Krisenvorsorge lernen musste, weil es dort Alltag war, ist sie auch hier in Deutschland sehr offen dafür und lässt sich nicht blenden.

Sehr wichtig ist, dass sich die Ehepartner in den meisten Punkten einig sind.

Die alte Ordnung war so, dass der Mann arbeiten geht und die Frau für das Heim und die Kinder sorgt. Das hat sich immer gut bewährt. Bis diese Ordnung total aufgebrochen wurde und heute als verrufen, altmodisch und als Unterdrückung der Frau gewertet wird.

Nicholas Rockefellers Aussage zur Familie

"Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen.
Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle, weil die Frauen arbeiten gehen.
Außerdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten.
Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unsere Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie.
Indem wir Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden."


Diese Offenheit ist erschreckend, doch hat sich diese Grausamkeit fast völlig in den Köpfen unserer Gesellschaft durchgesetzt und wird bis aufs äußerste verteidigt.
Und wer sich für die Familie einsetzt wird verlacht und bekämpft.

Warum muss die Frau arbeiten gehen?

Wenn man genau hinsieht, hat letztendlich eine Familie, in der beide Partner arbeiten auch nicht viel mehr Geld zur Verfügung, als zu den Zeiten. wo nur der Mann arbeiten ging.
Der Staat weiß genau, wo das Geld zu holen ist. bei den arbeitenden.

Während meiner Schulzeit waren alle Mütter der Mitschüler zuhause und allen ging es gut.
Und auch damals wurden Häuser gebaut oder gekauft, nicht nur heute.
Das ist ja eines der Hauptbegründungen die man heute hört, warum die Frauen arbeiten gehen müssen.

Für mich ist die Hauptbegründung, warum die Frauen arbeiten gehen müssen die hohe Steuer- und Abgabenlast und die niedrigen Löhne, die heute sehr oft bezahlt werden. 

Dazu die Medien und Werbung, welche uns ständig zeigen, was wir brauchen und was zu einem guten Leben dazu gehört. 
Es werden ständig neue Bedürfnisse geweckt, die man fast nicht mehr ohne Zusatzeinkommen oder Konsumkredite erfüllen kann.

Das ist meiner Meinung nach das Übel, an dem alles hängt und was uns auch in die totale Knechtschaft und Abhängigkeit führt.

Die Jäger und Sammler Familie

In einer Selbstversorger oder wie in meinem Fall Teilselbstversorger Haushalt, ist es wichtig, dass beide Ehepartner gut zusammenstehen und sich gegenseitig ergänzen und auch die Kinder mit einbezogen werden.

Ich habe noch eine unbefristete Ganztagsarbeit und es reicht, meine Familie zu ernähren und für den Unterhalt.
Meine Frau hat einen Minijob. Der trägt dazu bei, das wir uns einiges mehr gönnen können und Rücklagen für Urlaub, Versicherungen und Unvorhergesehenes ansparen können.

Ich jage das Große, meine Frau sammelt das Kleine, wie es bei den Jägern und Sammlern üblich ist.

Wir haben es oft durchgerechnet, mehr Arbeit lohnt sich für meine Frau nicht. Ein zweites Auto müsste her, die Besteuerung ist auch nicht wenig und ihr Rentenanteil reicht sowieso nur für die Altersarmut, so dass dies kein Anreiz ist.

Dadurch, dass meine Frau fast immer zuhause ist, konnte sie sich all die Jahre um unsere Tochter kümmern, die nicht ganz gesund ist und viele Therapien usw. brauchte.

Die Frau kann viele Dinge am Tag erledigen, die man sonst abends noch machen muss.
Dadurch, dass die Frau zuhause bleibt, kann man auch viel Geld einsparen. 
In einem Haushalt gibt es immer viel zu tun und auch im Garten.

Sie hat auch die Möglichkeit, Kontakte in der Nachbarschaft zu knüpfen und zu pflegen.
Das hört sich auf den ersten Blick sehr banal an, kann aber zur rechten Zeit sehr nützlich und hilfreich sein. Wir sind auch auf Beziehungen und Kontakte angewiesen.

Es ist nicht richtig zu denken, wenn die Frau zuhause bleibt, tut sie nichts.
Es gibt immer was zu tun, Angebote einkaufen, die Ernte versorgen und einmachen, nähen, Kleidung flicken, so muss man nicht alles gleich neu kaufen, Dinge herstellen usw.

Die Aufgabenverteilung in der heutigen Familie kann noch dieselbe sein, wie bei den Jägern und Sammlern.
Wenn jeder seine Aufgaben gut macht, und auch die Kinder mit einbezogen sind, geht in der Regel alles sehr gut. Alle haben einen guten Nutzen davon.

Den Kindern kann man den richtigen Umgang mit Geld beibringen und sie auch zum Sparen anregen.
Es ist nicht gut, den Kindern immer gleich das geben, was sie gerade wollen.
Sie müssen auch mal lernen, wie es ist, sich etwas anzusparen und dann zu kaufen.

Wenn die Eltern ihren Kindern nicht den Umgang mit Geld beibringen und auch mal erzählen, wie das ganze Finanzsystem und die Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren, dann tut es keiner.
In der Schule lernen sie es ganz sicher nicht.

Es ist auch gut für die Kinder, wenn sie sehen, wie Obst und Gemüse angebaut und geerntet wird und wie man Wildpflanzen in der Natur sammeln kann.

Die Verwandtschaft 


Auch die weitere Familie, Geschwister, Eltern, Onkels, Tanten usw. sind sehr wichtig.
Leider ist die Beziehung zu den Verwandten nicht immer und überall sehr gut. 
Die Familienbanden können oft sehr locker sein.

Und es heißt ja nicht umsonst, ein guter Nachbar ist besser als ein entfernter Verwandter.

In der Verwandtschaft gibt es verschieden Berufe, die uns zugegebener Zeit hilfreich sein können.
oder sie können uns mit anderen Leuten in Kontakt bringen, die uns gerade mit Rat oder Tat helfen können.
Es ist immer gut, wenn man auf viele Kenntnisse und Beziehungen zurück greifen kann.

Bei den früheren Jägern und Sammlern waren die Familienbindungen noch viel wichtiger als bei uns heute.

Wer es kann muss unbedingt versuchen, sich gut mit seiner nahen und entfernteren Verwandtschaft zu stellen.
Wir wissen nie, wann wir mal ihre Hilfe oder Rat brauchen können.
Und wenn Krisenzeiten kommen, ist eine größere Gemeinschaft immer im Vorteil.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen