Donnerstag, 29. Mai 2014

Meine Ernte

Neulich war ich mal wieder im Garten Gottes, der Natur, zur Ernte.
In weniger als einer Stunde hatte ich schon alles beisammen. Da frage man sich schon mal, ob sich die Gartenarbeit überhaupt lohnt. Man hat ständig frische Ernte, keine Pflegearbeiten und Ungezieferprobleme, mehr Vitamine und Mineralstoffe, als beim angebautem Gemüse und man genießt beim Ernten das Draussen sein in der Natur. Die Wildpflanzen sind kostenlos in reichlicher Menge vorhanden .





Schafgarbe
Wiesenbärenklau
Löwenzahn
Brombeerblätter
Gänsefingerkraut undWicken
Löwenzahnblüten

Spitzwegerich
Davon machte ich dann Salate, Wildgemüse, die getrockneten Brombeerblätter als Tee, gutes Gelee aus Löwenzahnblüten. Auch die Brennnesseln, die ich noch gesammelt habe sind als Salat sehr gut schmeckend. Dazu muss man sie aber mit kochendem Wasser übergießen, damit es im Mund keine brennende Überrachung gibt.
Kartoffeln mit Brennnesselgemüse
            


                     
Wildpflanzen sind eine kostenlose und sehr gesunde Ergänzung für unsere Speiseplan. Lasst es euch schmecken und probiert es aus.

Dienstag, 27. Mai 2014

Unser Geld

Zum einfachem Leben gehört auch das Geld dazu. Ohne Geld geht in unserer Gesellschaft nichts. Ich habe auch nichts gegen das Geld auszusetzen. Tauschringe usw. können nur zu einem geringen Prozentsatz als Alternative behilflich sein, auch wenn es heute immer mehr Anhänger davon gibt.

Da aber das Geld die Welt regiert, müssen wir natürlich aufpassen und erkennen, wie weit es uns regiert!

Der Sinn des Lebens ist nicht der Konsum, sondern das Leben selbst.
Der Hauptgrund, warum viele Menschen nicht mit einem Leben der Einfachheit und Zufriedenheit leben oder anfangen, ist das festhalten am Geld, dem Mammon.

Wer kein Geld hat und den Wert des Geldes zu hoch ansieht, wird immer hinter dem Geld herlaufen und zu dessen Knecht werden und nie frei sein.
     
       "Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit.
       dem Geld, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft"
                                                            Jean- Jacques Rousseau

Wir arbeiten hart für unser Geld, und es sind viele, die ständig an unser Geld wollen.
Die Banken und Versicherungen, die uns mit lauter Angst mache und Vorsorgepläne absichern wollen,
die Konzerne, die uns tag täglich mit ihrer Werbung drangsalieren, um Dinge zu kaufen, die wir gar nicht brauchen oder wollen, die ganzen Essens stände, wen wir durch die Stadt laufen, Verlockungen zum Geld ausgeben gibt es wohin wir schauen. Da ist es oft schwer, standhaft zu bleiben.

Nun, es liegt an uns, was mit unserem Geld passiert und wem wir es geben.
Je weniger wir zum Leben brauchen, je geringer die Fixkosten sind und je mehr wir dem Konsumdenken widerstehen können, desto besser sind wir gewappnet bei finanziellen Krisen, z.B. Arbeitslosigkeit.
Dadurch können wir uns auch mehr auf den Ausstieg und vereinfachtes Leben konzentrieren.
Genügsamkeit ist ein Schlüssel dazu.
Für jeden eingesparten Euro, müsste man etwa 2 Euro durch Arbeit verdienen. Je mehr Unnötiges wir kaufen, umso mehr müssen wir auch arbeiten.
Wer sich darin in guten Zeiten übt, spart bares Geld und im Notfall kann man dadurch seine persönliche Versorgung längere zeit aufrecht erhalten. Es hat jeder selbst in der Hand, wie weit er damit gehen will.

Ich spare aber nicht um des Sparens Willen, das wäre Nonsens.
Sondern ich will damit mit dem geringsten Aufwand die optimalste Freiheit und Unabhängigkeit gewinnen.
Ein sparsamer Lebensstil soll uns nicht einschränken, sondern zu einem ungezwungenem Leben führen, ohne teuer dafür zu bezahlen., aber uns auch nicht zu Geiz führen darf.
Und das Schönste: Das eingesparte Geld ist ja nicht verloren, sondern in unserem Besitz. Es sei denn man bringt es zur Bank, dann kann es zu gegebener zeit tatsächlich weg sein.

Ohne Geld geht heute nichts. Von daher beschlossen meine Frau und ich, zuerst einmal die Kosten und Ausgaben gewaltig zu reduzieren. Dazu werde ich hier noch vieles schreiben.

Jeder kann einsparen! Wer sagt, das geht nicht, der soll sich fragen, was werde ich tun, wenn ich meine Arbeit verliere? Oder eine schlecht bezahlter Arbeit annehmen muss? Die Preise steigen? usw.
Zum einfachem Leben gehört das Nachdenken über das Geld, Einsparungsmöglichkeiten, die Zeit, die Arbeit, der Sinn des Lebens, Gelassenheit.

Manche führen vielleicht einen Genügsameres Leben, und legen das gesparte Geld zur Seite und legen ein Polster an, z.B. für einen späteren Ausstieg oder um früher aus dem Arbeitsleben auszusteigen. Das ist auch ein Ziel von mir persönlich.

Andere Wieder rum, nehmen dieses Geld und machen mehrere Kurz reisen oder längeren Urlaub, Sabbatical.

Und es gibt noch welche, die nehmen die gesunkenen Kosten dafür, um beruflich kürzer zu treten, da sie erkannt haben, sie kommen auch mit weniger Geld zurecht. Sie nehmen den Karriere knick bewusst in Kauf.
Dieses Privileg hatte ich auch fast 3 Jahre lang, eine 4-Tage Woche, bis ich die Arbeit leider wechseln musste. Aber das strebe ich so schnell wie möglich wieder an.

Jede dieser 3 Personengruppen macht das Richtige!

Es ist unser Geld, und unsere Verantwortung dafür.
Niemand kann uns dies streitig machen.



Sonntag, 25. Mai 2014

Die Lage ändert sich

Wer heute auch nur mit halbem Auge die Nachrichten und Tagesgeschehnisse beobachtet, kann erkennen, dass vieles im Argen liegt.
Viele Kriege, Konflikte, Terror, Wetter kapriolen, Finanz-und Wirtschaftskrise uvm.

Dinge geschehen, die konnte man sich vor ein paar Jahren nicht einmal im Traum vorstellen und vieles geschieht so plötzlich, wie z.B. das Auftauchen der ISIS in Irak.

Alle bisherigen Werte und Vorstellungen, die uns bisher Halt und Sicherheit gaben, sind dem verschwinden nahe. Fast nichts ist mehr so, wie wir es gewohnt sind.
Bald wird es so sein, dass wirklich niemand mehr von dem ein oder anderem Ereignis verschont bleibt.
Und sei es nur durch Steuererhöhung aus fadenscheinigen Gründen, höhere Preise, Arbeitslosigkeit, Naturkatastrophen, neue Vorschriften und Gesetze für Eigentümer (Dämmungspflicht, neue Heizungsverordnung ...) uvm.

Was bedeutet das für uns?

Die Erfahrungen aus der Geschichte und den jüngsten weltweiten Ereignissen zeigen, dass es für den Einzelnen unverantwortlich ist, sich vollständig auf die sogenannte Sicherheit und Versprechen des Staates und den Behörden zu verlassen.

Es sind immer die Entscheidungen, Gesetzgebungen oder Aktionen der Staaten, über die Köpfe und Meinungen der Bevölkerung hinweg, welche die einfachen Menschen in oft missliche Lagen bringen.

Für sein persönliches Wohl und Sicherheit ist jeder selbst verantwortlich!

Vorbereitet zu sein und zu wissen, man kann sogar einige Tage autark über die Runden kommen und eventuell noch Nachbarn aushelfen, gibt auch ein gutes Gefühl von Sicherheit und Gelassenheit.

Oft hört man, man kann ja eh nichts tun und was soll man denn tun. Und warum überhaupt vorbereiten, der Staat sorgt schon für uns.

Warum soll ich einen Erste Hilfe Kurs besuchen? Im Notfall rufe ich den Krankenwagen.
Warum mit Selbstverteidigung beschäftigen? Dann rufe ich halt die Polizei.
Warum Vorräte anlegen? Wir können doch immer zu Lidl und Co. 

So kann man noch lange weiter machen. in Gesprächen mit vielen Leuten habe ich da so einige Dinge gehört. Gut, ist deren Problem. Wer so leben will, kann das tun. 

Aber man muss bedenken, in einem Notfall geht oft viel Zeit verloren, bis Hilfe eintrifft. Will man das wirklich riskieren?

Bei nur 1-2 Tage Stromausfall werden viele an ihre Grenzen kommen. Bei schlechtem Winterwetter genügt es schon, bis 1-2 Lkw den Supermarkt nicht erreichen, schon sind viele Regale leer. Selbst erlebt.

Was kann der Einzelne für sich und seine Familie tun?

Eine mentale Vorbereitung ist sehr wichtig! Gut ist es, wenn man sich schon in guten Zeiten auf Notfälle aller Art übt und vorbereitet. Und sich gedanklich mal vorstellt, was kann ich tun in diesem oder jenem Notfall.


  • Zur Vorbereitung gehört ein besonnener Lebensstil. Es gibt sehr gute Literatur, aus der man sich über viele wichtige Themen informieren kann. Z.B. über Wildpflanzen, Gemüse- und Obstanbau, Erste Hilfe, Heimwerkerei uvm. Hier lohnt es sich, eine gute Wissensbibliothek in Buchform anzulegen. Und zwar in Buchform, unabhängig vom Stromnetz.

  • Auch der Besuch eines Selbstverteidigungs Kurs, Erste Hilfe Schulungen, Wildkräuterführungen, Baumschneidekurse, Survivalkurse usw. sind gute Vorbereitungsmöglichkeiten. 

  • Wer oft outdoors unterwegs ist und eine gute Ausrüstung hat und oft mehrere Tage unterwegs ist, kann dieselben Kenntnisse in einer zivilen Not umsetzten.

  • Ein größerer Lebensmittelvorrat und Wasser für mindestens 4 Wochen sollte man haben. Dazu viele Vorräte an Batterien, Gas zum Kochen bei Stromausfall, Kerzen und vieles mehr.

  • Sehr wichtig ist, immer den Gesundheitcheck zu machen, Zähne reparieren lassen, nötige Medikamentenvorräte anlegen.

  • Ein genügsamer Lebensstil und eine Reduzierung der Fixkosten und Luxusausgaben kann viel bewirken. Wer nicht immer das neueste Handy, Auto oder Klamotten zu braucht und sein Geld gerne nur für das Nötigste ausgibt, hat schon einen weiten Schritt getan.

  • Die Tagesnachrichten verfolgen, auch die Hintergrund- und Alternativnachrichten verfolgen. Denn Tagesschau und Co. informieren uns nur sehr dürftig.
  • Man kann politikverdrossen sein, aber man muss sich trotzdem damit befassen. Denn schließlich sind es die Politiker und die Politik, die unser aller Leben bestimmen und beeinflussen. Man kann nicht immer verhindern, was sie tun, aber oftmals kann man manchen Gesetzen zuvorkommen.
  • Auch das Verhältnis zu den Banken und Versicherungen muss man überdenken. Sind unsere Ersparnisse vor den kommenden Bankenabgaben sicher? 
  • Sport treiben und gesunde Ernährung sind auch sehr wichtig und macht nebenbei noch Spaß und schmeckt sehr gut. Eine gute Grundkondition und Beweglichkeit schadet nie.

  • Die Erfahrung zeigt, dass es besser ist, mit seiner Meinung zurück zu halten. In sozialen Netzwerken nicht alles Wissen preis geben und schon gar nicht politisch auffallen, z.B. durch Demonstrationsteilnahmen o.ä. Wir leben heute schon gläsern genug. Wir müssen uns da nicht noch selbst in unnötige Gefahr bringen.

Man kann viel für sich und seine Familie tun. Es gibt noch viel mehr, was man tun kann, aber das soll mal genügen. Ein besonnener Lebensstil macht nicht nur Spaß, er beruhigt auch unheimlich und gibt ein gutes und sicheres Gefühl. Und es ist nicht einmal anstrengend, es geht nebenbei.

Man muss nur anfangen! 

Die Zeit anhalten

Wie oft, wenn ich an meine Vergangenen Reisen und Touren denke, wie es war, das Leben mit den Einheimischen unter den Palmen Sri Lankas, in den Wäldern Russlands, an den Küsten des Mittelmeers, in den Straßen und Parks von London oder bei den schönen Bergtouren usw.
Man wünscht sich diese Zeit anhalten zu können, aber sie verrinnt unaufhörlich.
So schön die Urlaubszeit ist, sie ist immer zu kurz und der Alltag hat uns schneller als uns lieb ist.

Ich habe mir schon mehrere Methoden überlegt und ausprobiert, wie ich mehr Zeit und Urlaub als Vollbeschäftigter haben kann.
Als ich jünger und unverheiratet war, habe ich Abends viel in Privatgärten gearbeitet um Geld für meine Reisen zu verdienen. Dazu konnte ich am Arbeitsplatz, besonders im Sommer, viele Überstunden ansammeln. So konnte ich zwei mal im Jahr eine mehrwöchige Fernreise antreten.
In jungen Jahren geht das, aber es zehrt mit der Zeit an Gesundheit und Kraft. Und so frei ist man dabei auch nicht wirklich.

Dann überlegte ich mir, in Deutschland Saisonarbeit zu machen und den Rest des Jahres im Ausland zu verbringen. Wenn man nicht mehr zu hause bei den Eltern wohnt, ist das auch nur sehr schwer umzusetzen.

Auch Gedanken ans Auswandern gingen mir schon durch den Kopf, sogar bis heute, wenn auch nur noch sehr schwach.
Auf den ersten Blick scheint das gut zu sein, aber auch da kommt der Alltag. Wer nicht reich geboren ist, muss auch im Ausland sein Geld verdienen, oft unter schlechtern Bedingungen, als hier in Deutschland.
Dazu kommen oft noch dieselben und meist noch viel mehr Probleme, die wir auch in Deutschland haben.
Auch der Tapetenwechsel, den man im Ausland zweifellos hat, wird auf Dauer verblassen.
Mit einem schulpflichtigem Kind, ist das eh noch eine einschneidende Sache, die man nicht so einfach durchzieht.

Mein Teilausstieg im eigenem Land 

Inzwischen habe ich mich für einen Teilausstieg im eigenem Land entschieden. hier kenne ich mich aus, verstehe die Sprache, kenne die Gesetze und Eigenarten des Landes.
Schwierigkeiten, die ich im Ausland mit der Wohnungs- und Arbeitssuche usw. hätte, kann ich hier leichter überwinden, auch in Zeiten einer Wirtschaftskrise, die ohne Zweifel noch anhält und noch schlimme Folgen haben wird.
Dazu ist es hilfreich, nicht mehr in allen Dingen so "typisch Deutsch" zu denken und handeln.
Wer viel auf Reisen ist und war, hat es hierbei etwas leichter und versteht auch besser, was ich meine.

Bei meinen Berg und Survialtouren kommen mir oft die besten Ideen und viele Probleme und Sorgen werden dabei kleiner und unbedeutender.
Das Erreichen eines Gipfels oder ein Wochenende mit minimaler Ausrüstung in der Natur, stärken auch das Selbstvertrauen im Alltag. 

Zum Teilausstieg gehören für mich mehrere Dinge:

  • ein mentales Umdenken über das Leben, die eigene Situation, über die Gesellschaft, sich bewusst machen, was man von Leben will und erwartet.
  • dazu gehört auch eine lässigere Art und Weise, über so manche Meinungen aus der Gesellschaft und was uns so aufgedrängt wir. Es ist schon bemerkenswert, was viele Leute so alles tun, nur um nicht aus der Reihe zu fallen und als gesellschaftlich angepasst zu gelten.
  • das eigene Konsumdenken überprüfen und wenn nötig ändern
  • Fixkosten reduzieren
  • Teilselbstversorgung
  • mehre Auszeiten, Touren, Kurzurlauben usw.
  • das Arbeitspensum auf das notwendigste reduzieren
  • Arbeitszeitverkürzung/ Teilzeit anstreben
  • und noch so einige mehr
Ich wünsche jedem, dass er anfängt, sein Leben wieder mehr selbst in die Hand zu nehmen und es zu genießen. Das Leben ist schön, wir müssen das Beste daraus machen.

Man kann dabei nur gewinnen!

Freitag, 23. Mai 2014

Holunderpfannkuchen

                                                                                         
So, der Holunder steht in voller Blüte und man kann jetzt herrlich schmeckende Holunderpfannenkuchen machen.

 Dazu macht man normalen Pfannkuchenteig, taucht die Blüten darin und backt sie in der Pfanne wie den Pfannkuchen.


 

So sieht es dann auf dem Teller aus. Dazu habe ich dann selbstgemachtes Gelee aus Löwenzahnblüten genommen. Schmeckt einfach himmlich. Es ärgert mich, dass ich nicht noch viel mehr Löwnezahnblüten gesammelt habe. Aber es war dieses Jahr auch mein erster Versuch mit dem Gelee.




Aus den restlichen Blüten haben wir dann noch Löwenzahnsirup gemacht. Ist sehr erfrischend und gut schmeckend. Man gibt nur ein bisschen davon in ein Glas und füllt es mit Wasser auf.





Donnerstag, 22. Mai 2014

Wildpflanzennahrung

Die freie Natur bietet und herrliche Köstlichkeiten für die Ergänzung unseres täglichen Speiseplans.
Tag täglich laufen die meisten Menschen auf der Welt an vielen Pflanzen, Kraut, Sträucher und Bäume vorbei, ohne zu wissen, dass sie an kostbarer Nahrung achtlos vorüber gehen.

Für aufgeschlossene und neugierige Menschen ist es fast paradiesisch, zu erkennen, dass wir von gesunder und bekömmlicher Nahrung nur so umgeben sind.
Lange Zeit war das Sammeln von wild wachsenden Pflanzen die Hauptnahrungsgrundlage für unsere Vorfahren. Bei schlechten Jagderfolgen, die es öfters gab, blieb den Menschen nichts anderes übrig, um auf die Pflanzen, Wurzeln, Früchte in der Natur zurückzugreifen.

In der Jungsteinzeit kam der Ackerbau immer mehr zum Vorschein und hat das Wissen und Sammeln der Wildpflanzen nach und nach verdrängt. Anfangs hat man die Wildpflanzen noch gerne als Beikräuter auf den Feldern genutzt und verwendet, heute werden sie als Unkraut abgetan und abgespritzt.

Schon bald gaben die Menschen ihre Nahrungsversorgung in fremde Hände ab und erwarben ihren Lebensunterhalt auf andere Weise. Die verschiedenen Berufe begannen sich zu entwickeln.

Aber das Wissen und die Kenntnisse der Vorfahren gingen der Allgemeinheit sehr schnell verloren. Nur noch auf die Medizinmänner, Schamanen, Druiden, Kräuterfrauen und wenige eingeweihte Personen ging dieses Wissen über.
Am bekanntesten blieben der Allgemeinheit noch die Beeren, die Pilze und einige wenige Heilkräuter übrig.
Aber als Nahrungspflanzen hat der Ackerbau die Wildpflanzen fast gänzlich verdrängt.
Anfangs galten die Wildpflanzen noch als die Nahrung der armen Leute, welche sich die Ackerbauprodukte nicht leisten konnten und auch zu verschiedenen Kriegszeiten wurde oft auf die Wildpflanzen zurückgegriffen was aber nur den Ruf der Wildpflanzen als Notnahrung gebracht hat. Denn es war bereits viel Wissen um die richtige Zubereitung der Wildpflanzen verschwunden und man konnte in der Not nicht immer auf den richtigen Erntezeitpunkt warten.. So wurde das Essen der Wildpflanzen meist nicht als sehr bekömmlich in Erinnerung behalten.

Über die alten Griechen und Römern wurde ein Teil dieses Wissens für die Medizin und Heilkräuter hinüber gerettet und später in den mittelalterlichen Klöstern weiter angebaut. Hildegard von Bingen ist sehr bekannt dafür. Auch Karl der Große setzte sich sehr für den Anbau der mediterranen Kräutern ein, darunter z.B. Liebstöckel, Melisse, Minze, Kerbel, Majoran, Salbei und Thymian.

Später ging das Wissen über die Heilkraft auf die Apotheken über, die eigene Kräutergärten hatten. Für wilde Pflanzen gab es die Kräuterfrauen. Sie belieferten die Apotheken, heilten teil aber auch selbstständig, was ja später bei den Hexenverfolgungen sehr bekämpft wurde. Viele Ärzte und Apotheker sahen sie auch als eine Konkurrenz.

Im 15.Jahrhundert, mit der Erfindung des Buchdrucks, entstand das erste Heilkräuterbuch, frühere Schriften gab es von Hildegard von Bingen.
Im 17.Jahrhundert wurden zum ersten Mal Heilpflanzen auf Feldern angebaut.

In unserer Zeit haben Paracelsus, Pfarrer Kneipp, Maria Treben, Johann Künzle u.a. das Wissen um die Wildpflanzen wieder zum Vorschein gebracht.

Nach dem 2.Weltkrieg bis spätestens in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, hat das Sammeln von Wildpflanzen völlig an Bedeutung verloren. In der Zeit des Wirtschaftsaufschwungs, weltweit vernetzten Märkte und des Überflusses, verschwand bis in die 80er des letzten Jahrhunderts hinein, das Sammeln von heimischen Wildpflanzen, Kräutern, Beeren und Nüssen fast vollständig aus dem Alltagsleben.

Zurück bleiben bis heute nur wenige in der Natur sammelnde Menschen, als Rest einer einst reich geprägten Kultur. Auch unser Wissen ist heute noch sehr begrenzt.
Das heutige Wissen über die Wildpflanzen ist nur ein kleiner Teil von dessen, was den was früher den Menschen bekannt war. Unsere Vorfahren kannten noch über 1000 Arten der mitteleuropäischen Pflanzensorten und nutzten sie als Lebensmittel.
Heute nutzen und kultivieren wir gerade noch etwa 50 Arten davon.

Erst heutzutage beginnt der Mensch sich wieder mehr mit den Wildpflanzen als Nahrungsmittel zu beschäftigen.

Warum Selbstversorgung

Zuerst einmal möchte ich klar stellen, dass ein 100% Selbstversorgung in unserer Gesellschaft nicht möglich ist. Trotzdem ist es kein Fehler, sich damit zu befassen und lernen, wieder manche Dinge des Alltags wieder selbst in die Hand zu nehmen und einiges auch wieder selbst herzustellen.
Selbstversorgung ist ein Traum von vielen, aber nur sehr schwer umzusetzen. Wer noch in einer 40 Stundenwoche arbeitet, wird nach Feierabend nicht noch große Lust und Zeit haben, sich noch selbst versorgen zu können oder wollen. Zumindest geht es mir so.
Selbstversorgung ist immer auch einen Zeitfrage.
Wer sich in einem sehr hohen Prozentanteil selbst versorgen will, wird mehr arbeiten müssen, als ein Festangestellter einer Firma. Und sehr wichtig, man braucht auch das geeignete Land und Grundstück dazu und auch die notwendigen Landwirtschaftlichen Kenntnisse.
Muss man das mit Kredit finanzieren, ist es vorbei mit de Selbstversorgung, den der zahlt sich nicht mit selbstgemachter Marmelade oder den Eiern der Hühner ab.

Ich habe mich für eine Teilselbstversorgung entschieden. 

Das hat mehrere Gründe und Hintergedanken. 
  • Geld einsparen, z.B. für Reisepläne oder Teilzeitarbeit, oder finanzielle Engpässe besser zu überstehen
  • Freude an der Eigenherstellung
  • Freude an der Wildpflanzen ernte, die ich in großer Menge in der Natur haben kann
  • Es gibt stückweise das Gefühl, man kann auch noch etwas selbst tun und von manchen Dingen unabhängiger sein. 
  • Ich kann immer den Prozentanteil der Selbstversorgung selbst bestimmen.
  • Ich bin manchmal faul und habe nicht den Ehrgeiz, alles selbst zu machen
  •  Ich gehe viel in die Berge und reise gerne, das kostet Geld. So versuche ich durch Selbstversorgung einiges dabei wieder einzusparen.
  • und noch einige Gründe mehr, auf die ich im Laufe dieses Blogs zurückkomme.
Selbstversorgung und Eigenherstellung ist nicht immer günstiger, aber es macht unabhängiger.
"Unabhängigkeit durch eigene Fähigkeiten"

Selbstversorgung führt auch zum eigenen und selbstständigen Denken zurück.
Das geschieht nur in einer mentalen und praktischen Umsetzung, und man braucht einen Partner, der mitzieht, sonst ist es fast nicht umsetzbar. 

Wie weit man mit der Selbstversorgung gehen will, hat jeder selbst in der Hand. Manche sind zufrieden, wenn sie schon ein paar Kräuter zu hause im Topf haben, und keine Küchenkräuter mehr kaufen müssen, andere sind erst zufrieden, wenn sie einen geringfügigen Lohn haben und den Rest mit Selbstversorgung ausgleichen.
Selbstversorgung und einfaches Leben gehört für mich zusammen, es ist für mich eine schöne Lebenseinstellung geworden. In diesem Blog werde ich noch viel dazu schreiben.

Alpiner Basiskurs

 Bergsport, ob alleine, mit Familie oder in der Gruppe ist sehr beliebt und an schönen Tagen und Wochenenden sind viele Regionen der Berge öfters mal sehr überlaufen.
Immer wieder sieht man auch sehr unerfahre Bergwanderer, mit unzureichender Ausrüstung und Erfahrung. Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass es nicht noch viel mehr Unfälle in den Bergen gibt.
Die Gefahren in den Bergen werden heute von vielen Leuten unterschätzt. Man verlässt sich auf sein Handy und auf die Bergwacht und natürlich auf sein Glück. Es passiert ja eh nichts.

Aber interessierte und verantwortungsvolle Bergwanderer beugen den Gefahren in den Bergen vor.
Schon viele Jahre bieten der Deutsche Alpenverein und Bergschulen einen Alpinen Basiskurs an.
Solch ein Kurs ist jedem zu empfehlen, der öfters in den Bergen unterwegs ist.

Die Berge sind und bleiben, egal wie touristisch sie erschlossen, eine unberechenbare Wildnis, die man nicht unterschätzen darf. Die Unfallstatistik und die Art der Unfällen, die meisten passieren beim Bergwandern, zeigen es immer wieder.

Ein Basiskurs lehrt alle wichtigen Dinge, die man zum Bergwandern und Tourenplanung braucht. Er zeigt viele Dinge, die ein Wanderer und Bergwanderer braucht. Darunter gehören:

  • Ausrüstung
  • Planen einer Bergtour
  • Gehtechnik auf verschiedenen Geländearten
  • Begehen von Schneefeldern
  • Orientierung
  • alpine Gefahren
  • Erste Hilfe
  • Wetterkunde
je nach Dauer und Zielsetzung des Kurses gibt es auch noch andere Themen, wie Seiltechnik, Gletscherbegehung, Klettern u.a.
So ein Kurs geht meist über 2-4 Tage, wobei 2 Tage hierfür absolut zu kurz und unzureichend sind.
Ein Basiskurs übermittelt Dinge, die jeder kennen sollte, der sich öfters in der Natur und Berg aufhält.

Wer dies noch vertiefen will, kann mit einer gewissen Bergerfahrung auf den Grundlagen der Themen des Alpinen Basis Kurs eine Ausbildung beim DAV zum Wanderleiter machen.

Da auch ich selbst seit 2 Jahren für meine Sektion des Alpenverein einen Basiskurs leite, werde ich in diesem Blog öfters Themen aus dem Basiskurs bringen.


Survival im Alltag

Heute leben wir in einer Gesellschaft, in der wir mehr oder weniger von ständigen Bedrohungen und Gefahren umgeben sind. Da die meisten Leute natürlich noch nicht davon betroffen sind, werden diese unruhige Gedanken gerne verdrängt.

Was kann denn heute so alles passieren, was uns recht schnell in existenziellen Probleme bringen kann:

Unfälle: zuhause, bei der Arbeit oder in der Freizeit.

Geldknappheit: das kann einen Folge von Unfall, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Wirtschaftskrise geschehen.

Überfälle: man liest und sieht immer häufiger davon und jeder kann davon betroffen sein, ob in der Disko oder dem Bahnsteig

Mobbing: kommt immer häufiger vor uns ist für die Betroffenen ein großes Schicksal.

Technische Ausfälle: Stromnetz, Internet, Verkehr, was kann man tut, um noch lange den normalen Lebensablauf beizubehalten?

Unwetter: Hitze, Kälte, Überschwemmungen usw. treten oft immer häufiger und gefährlicher auf

Notfälle in der Natur: im Gebirge, in der Natur, an Gewässern usw.

Es gibt noch viele Dinge, die uns passieren können. Aber  diese kleine Aufzählung zeigt, dass es in unserer "Zivilisation" oft gefährlicher sein kann, als draußen in der Natur.

Was ist überhaupt Survival?

Es ist die Fähigkeit, ein Problem oder Notsituation mit dem vorhandenem Wissen, Kenntnisse, Begebenheiten und vorhandenen Mitteln, schnellst möglich unbeschadet zu bewältigen.
Eine Notfallsituation hat immer auch mit situationsbedingter Problemlösung zu tun.
Das gilt für die Wildnis genauso wie im Alltag oder am Arbeitsplatz.

Der Begriff Survival ist heute schon sehr abgegriffen und viel Sinn und Unsinn wird und wurde darüber verbreitet. Daher nenne ich es auch gerne Notfall- und Krisenmanagement, da dies oft auch zutreffender ist.

Wozu Survival im Alltag?

In einer Notfall/ Survival Situation, muss man immer die lebenswichtigsten Bedürfnisse des Menschen erfüllen.
  • Wasser
  • Nahrung
  • Schutz
  • Wärme
  • Hygiene
  • Gesundheit
Im Alltag wie in der Natur im Notfall, muss man immer diese Bedürfnisse erfüllen können. 
Darauf basiert unser ganzes Leben und auch das Survivaltraining. Fehlt eines oder mehrere diese Bedürfnisse für längere Zeit, stirbt der Mensch. Man muss nur die schrecklichen Bilder aus den Krisenregionen, Flüchtlingslagern, Unwetterregionen usw. anschauen.

Unser Alltag unterscheidet sich nur scheinbar vom Leben in der Natur. Auch wenn es etwas komfortabler ist, das Grundprinzip bleibt gleich.

Draußen machen wir ein  Feuer. Dadurch hat man Wärme, Licht und Kochstelle.

Zuhause drehen wir den Knopf am Herd und können kochen oder drehen die Heizung an und drücken den Lichtschalter.

Draußen muss man Nahrung sammeln und auf tierische Notnahrung zurückgreifen. Man wird wieder zum Jäger und Sammler.

Zuhause gehen wir arbeiten und kaufen uns die Nahrung von dem Lohn.

Draußen suchen wir uns eine schützende Unterkunft oder bauen uns eine.

Zuhause haben wir unsere schützende Wohnung oder Haus.

So können wir alle Bedürfnisse durchgehen. Kommt ein schweres Unwetter, kann es beide hart treffen. Dem draußen lebenden genauso wie dem zuhause lebenden.
Survivalsituation: Verhalten und Absichern bei Naturkatastrophen.

Für beide können auch die Jagd- und Sammelgebiete knapp werden. Der eine verliert die Arbeit, der andere hat sein Revier leer gefuttert. Sie müssen beide schnell aktiv werden und ein anderes Revier oder Arbeitsplatz finden. Denn, dadurch kommen schnell Mangel und Einschränkungen.
Survivalsituation: Strategien zur Arbeitsplatz suche, Umgang mit Geldknappheit.

Für den zuhause Lebenden ist der größte Schwachpunkt die Elektrizität.
Für einen großflächigen Stromausfall ist die Bundesregierung nach eigenen Worten, nicht vorbereitet genug. Und der Großteil der Bevölkerung leider auch nicht.

Die größte und gefährlichste Gefahr für den draußen Lebenden ist das Wetter, besonders Nässe und Kälte.
Survivalsituation: Maßnahmen zur Beibehaltung des bisherigen Lebensstandards ohne Strom. Für Schutz und Wärme sorgen.

Dienstag, 20. Mai 2014

Hallo und herzlich Willkommen, in diesem Blog!

Schon viele Jahre lang schreibe ich meine Erlebnisse, Abenteuer, Erfahrungen, Gedanken und Ideen zu hause für die Schublade nieder. Was eigentlich sehr schade ist. Aber ich schreibe sehr gerne und viel und nun habe ich diesen Blog angefangen und wünsche sehr, dass er euch gefällt und ihr doch so einiges für euch selbst nutzen könnt.

Was erwartet euch in diesem Blog?

viele Themen, die mit unserem Leben und dem Alltag zusammenhängen.

Survival: Das kann so vieles sein, ein Unfall, Mobbing, Arbeitslosigkeit ... alles, was ein schwerwiegender Eingriff in unserem Alltag ist.

Survival und Bushcraft in der Natur

Wildkräuterkunde

Wildpflanzenernährung 

Krisenmanagement

Selbstversorgung

Erklärungen aus der Bibel

Reisen und Urlaub

Bergwandern 
 
 
 
 
 

und vieles mehr.....