Dienstag, 3. Februar 2015

Ein Pesto aus dem winterlichen Wald

Heute war ich wieder einmal im Wald und dieses Mal war die Pflanzenernte viel größer  und reichhaltiger. Ich musste viel stehen lassen.
Am Anfang sah es auch wieder recht Mau aus, aber es änderte sich recht bald.

Es ist eigentlich nichts besonderes was ich heute getan habe, aber ich möchte euch ermuntern, auch im Winter nach essbaren Pflanzen zu suchen und sie frisch zubereiten.

Ich ging heute sehr viel Querfeldein und fand zuerst viele Taubnesseln. Ich weiß jetzt nicht ganz genau welche genau, aber das ist ja egal, da alle essbar sind.
Davon nimmt man jetzt immer nur die Triebspitzen. Das gilt für alle Pflanzen, die man jetzt erntet.




Später fand ich dann noch viele Purpurne Taubnesseln und eine große Fläche mit Vogelmiere und junge Brennnesseln.

Vogelmiere

Purpurne Taubnessel

junge Brennnesseln


Dann in einem harten steinigen Gelände außerhalb des Waldes fand ich noch das Vielstänglige Schaumkraut. Es kommt auch sehr oft im Garten vor und sollte dort gegessen und nicht gejätet werden. Als essbares Kraut ist es noch sehr unbekannt.

Ich esse es gerne roh, denn es schmeckt nach Kresse. Nur etwas schärfer.
Auch im Salat macht es sich gut.

das Schaumkraut

Zuhause habe ich meine Ernte gewaschen und einen Teil nahm ich für Pesto und mit dem anderen Teil mache ich morgen nach der Arbeit einen Smoothie.
Diese kleine Glas Pesto kostet im Laden recht viel Geld und ist so schnell selbst hergestellt.
Ein bisschen davon habe ich heute schon als Abendbrot gegessen.



Rezept für Pesto

Bei Pesto geht alles nach Augenmaß und eigene Erfahrung

Zuerst die gewaschenen Pflanzen klein schneiden, dann in eine Schüssel oder in den Mixer.

Nun kommen die ganzen Zutaten dazu: Sonnenblumen Kerne, etwas Salz, etwas Pfeffer, etwas Zitronensaft, Wenig Rohrzucker oder Agaven- oder Birnendicksaft, Knoblauch klein geschnitten.
Das ganze mit Öl auffüllen. Sehr gut ist kaltgepresstes Olivenöl, es geht aber jedes Öl.

Jetzt das ganze in der Schüssel mit dem Stabmixer pürieren, oder mit dem Mixer.
Nicht zu flüssig pürieren, denn es soll ja ein fester gut schmeckender Brotaufstrich sein oder als Soße für Spagetti zum Beispiel.
Das fertige Pesto kann man sofort essen.

Das Pesto kann man gut vier Wochen, bis zu einem halben Jahr im Kühlschrank aufbewahren.
Aber dazu muss das Pesto im Glas immer komplett mit Öl abgedeckt sein.
Das jetzige habe ich für den schnellen Verbrauch gemacht und in 2-3 Tagen wird das Glas wohl leer sein.
Pesto kann man das ganze Jahr über sehr schnell zubereiten.

Es schmeckt einfach köstlich und ist gesund.

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