Donnerstag, 8. Februar 2018

Wie klappt es wirklich mit den Sparen?

Unabhängig davon, ob man jetzt schon einen monatlichen Sparbetrag zur Seite legt oder nicht, geht es in diesem Beitrag nicht um das bisher gesparte. Das bleibt völlig unangetastet und soll auch nicht geändert werden.

Es geht um die zweite monatliche Sparrate, welche man durch Anwenden von Spartipps einsparen kann. Dieser Betrag wird nie gleich sein und sich immer ändern.
Aber jeder Betrag, der zum bisherigen Sparbetrag dazugelegt wird, ist ein Erfolg.
Und selbst wenn es mal einen Monat nicht klappt mit den Spartipps, hat man trotzdem noch seine bisherige Sparrate.

Eine traurige Tatsache


Das Leben ist heute so teuer geworden, dass man ernsthaft zum Sparen gezwungen ist. Kredite sind auf Dauer keine Lösung und vergrößern nur die Probleme.
Eine Brille, ein Zahnersatz, ein Unfall, eine größer Anschaffung, ein Urlaub usw. ist heute ohne etwas bei Seite zu haben fast nicht mehr erschwinglich.
Und wir alle bekommen immer mal wieder eine unangenehme finanzielle Überraschung, natürlich immer dann, wenn es gerade nicht passt.
Wir müssen alles daran setzen, in der Lage zu sein, etwas zurücklegen zu können.
Ich weiß, dass ist heutzutage leichter gesagt als getan. Aber es ist möglich.

Die meisten Spartipps, welche man so in den Medien finden kann, machen Sinn und können etwas bewirken. Aber viel zu oft verpuffen sie wieder.
Meist ist es so, dass wenn wir irgendwo etwas eingespart haben, z.B. beim letzten Stadtbummel weniger Snacks, Kaffee etc., dafür aber etwas anderes gekauft, weil ja auf einmal etwas mehr Geld übrig war.

Sparen oder nur Jonglieren mit dem Geld?


An einer Stelle eingespart, an der anderen wieder ausgegeben. So sieht der Kreislauf tatsächlich aus. Dem können wir leider nicht entkommen.
Das ist aber nicht weiters schlimm, denn nur Sparen ohne Zweck, macht ja keinen Sinn.
Nur Sparen damit man spart, ist Quatsch!

Im vorherigen Bericht habe ich geschrieben, dass die Einstellung zum Geld und dem Lebensstil überdacht werden muss, damit Sparen wirklich erfolgreich sein kann.

Wer wirklich erfolgreich sparen will, muss tatsächlich bereit sein, das ganze Leben neu auf den Kopf stellen.
Dazu gibt es viele Spartipps: Versicherungen überprüfen, Fixkosten reduzieren, Lebenskosten reduzieren, Konsum überdenken usw.
All die Spartipps die es dafür gibt, können wirklich mit großen Einsparungen erfolgreich sein.
Nur der Wille muss da sein, sie auch wirklich umzusetzen.

Es gibt Tipps, die bringen tatsächlich sichtbare Einsparungen, und manche helfen nur, um kein weiteres Geld ausgeben zu müssen z.B. das Beispiel mit der Verpackung als Müllbeutel aus einem anderen Beitrag von mir. Es bringt kein Geld, man braucht aber auch keins auszugeben.


Obwohl wir schon vorher unsere Versicherungen gut überprüft haben, so konnten wir letztes Jahr im September, als wir unser neues (gebrauchtes) Auto anmeldeten, wieder bei der Versicherung nochmalig etwa 50€ einsparen und sind noch besser versichert als vorher. Man lernt nie aus.

Der Kleinkrieg mit den vielen Spartipps


So wie oben können wir jeden Spartipp durchgehen, ob und wie weit er sinnvoll ist. Das muss aber jeder für sich selbst ausmachen.
Die Spartipps, welche ich in meinen vorherigen Beiträgen gebracht habe, wenden wir selbst auch fast immer erfolgreich an und sie helfen uns auch wirklich weiter.
Beim Sparen entscheidet jeder für sich selbst, wie weit man gehen will und kann.
Sparen kann auch anstrengend sein und es muss für viele ganz neu gelernt werden.
Es ist ein Lebensstil für den man sich entscheidet oder eben nicht. 
Aber sehr schnell hat man dies verinnerlicht und handelt einfach und denkt nicht mehr groß darüber nach. Es läuft so nebenbei.
Und wenn man den Erfolg sieht, macht es sogar richtig Spaß!



Aber das allergrößte Problem beim wirklich erfolgreichem Sparen ist die mentale Grundeinstellung dazu.
Wie ich schon im vorherigen Beitrag geschrieben habe, passt Sparen nicht so ganz in unseren heutigen Lebensstil. Und erzählen wir anderen davon, werden wir gerne belächelt.
Denn Verzicht, oder mal auf etwas länger warten, bis man es tatsächlich erspart hat, fällt heute vielen Menschen schwer. Selbst die Kinder lernen das heute so gut wie nicht mehr.

Da muss man drüber stehen. Und wenn  man weiß, warum man spart, ist das auch kein Problem mehr. Jeder muss selbst herausfinden, warum man spart.
Ich spare gerne weil:

  • ich mehr Geld für Reisen haben möchte
  • ich mit meinem Geld mehr anfangen möchte
  • je mehr ich die Fix- und Sonstige Kosten reduzieren kann, desto weniger hart treffen mich Geldeinbussen z. B. Arbeitslosigkeit
  • ich habe immer einen Geld puffer, auf den ich zurückgreifen kann, wenn unvorhersehbare Kosten aufkommen
  • es ist ein schönes Gefühl, etwas auf der hohen Kante zu haben
  • ich kann mir manche Dinge die ich möchte auch mal leisten
  • ich den Konsumzwang nicht mitmachen will
  • um besser auf eine magere Rente vorbereitet zu sein

Um wirklich sparen zu können darf man sich nicht mit den vielen einzelnen Spartipps verzetteln. Wir führen sie zwar durch, messen den Erfolg aber erst am Ende des Monats.

Beispiel: Haben wir es geschafft, heute mal auf einen Kaffee auswärts zu verzichten, oder auf den sonstigen 2. oder 3. legen wir das gesparte Geld nicht sofort weg. Es bleibt im Geldbeutel. Der Monat ist noch nicht vorbei. Aber mental gibt uns das einen großen Vorteil, weil wir einen großen gefühlten Erfolg verbuchen können. Das wird oft helfen, weiter Erfolge zu erreichen. Kommt das öfters vor, bleibt am Ende des Monats tatsächlich oft mehr übrig, als man sich selbst vorstellen kann.
Und dieses Geld wird dann natürlich zur Seite gelegt.

Die meisten Spartipps helfen nur dabei, die Kosten im Alltag etwas niedriger zu halten, damit man mit dem Grundgehalt besser zurechtkommt.
Den größten Sparanteil hat man nur, wenn man durch nutzen von Spartipps in der Lage ist, alle Zusatzeinkommen wie Weihnachtsgeld, Nebenjobs, Steuerausgleich usw. zum guten Teil sparen kann.

Denn viele Tipps bringen, einzeln gesehen, nur wenig Geld, aber auch Kleinvieh macht Mist, wenn am Ende des Monats wirklich eine brauchbar gesparte Summe übrig bleibt.

Fixkosten: wo und wie kann man da etwas reduzieren. Ist der schwerste Punkt aber nicht ganz unmöglich, hier etwas zu tun.

Lebenskosten: hier kann man sehr viel tun. Und Spartipps dafür gibt es genug.

Sonstiges: auch hier kann man sehr viel tun, ohne in Askese oder Geiz leben zu müssen. Wer es aber nicht schafft, seinen Konsum zu überdenken, wird keinen Erfolg haben.

Ganz wichtig beim Sparen ist es ein Haushaltsbuch zu führen. Man muss wissen und auch jederzeit nachschlagen können, wo die Ausgaben hingegangen sind. Alle Einnahmen und Ausgaben in verschiedenen Sparten werden dort eingetragen.

Sparen konkret

Ich bringe nochmal die Beispielrechnung vom letzten Beitrag.

Einkommen 2000€ - Fixkosten 1200€- Lebenskosten 600€ = 200€ übrig

Die letzte 200€ werden variieren. Es kommen immer unvorhergesehene Dinge, welche auch mal die 200€ brauchen werden. Oder sogar noch mehr.

Nach meiner persönlichen Erfahrung sieht es so aus, dass wenn sich das Anwenden der verschiedenen Spartipps eingependelt hat, man in etwa weiß, welchen Betrag man im Monat tatsächlich sparen kann. Das kann man am besten im Haushaltsbuch feststellen.
Einen Teil dieses Betrags, niemals alles, denn wir wissen nicht was noch kommt, dann am Monatsanfang gleich weglegen. Der Rest kommt am Ende des Monats dazu.

Dieser Betrag wird nie gleich sein. Jeder Monat ist anders.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es in jedem Haushalt Einsparungsmöglichkeiten gibt. Mal mehr, mal weniger.


Schritte zum Sparen:

  • Unabhängig davon, welchen Betrag man bisher zum Sparen weglegt, müssen wir versuchen, diesen Betrag zu erhöhen. Der erste bisherige Betrag wird beibehalten und der zweite Betrag, der monatlich variieren wird, legen wir dann einfach am Ende des Monats dazu.
  • Hat man es geschafft, jeden Monat etwas einzusparen und der Betrag in etwa immer gleich ist, legt man gleich am Monatsanfang die Hälfte dieses Sparbetrags extra zur Seite. Das hat einen großen psychologischen Vorteil. Wir wissen noch nicht, wie sich der Monat entwickelt, aber eine kleine Sparrate haben wir schon. Selbst wenn es der einzige Betrag bleibt.
  • Hat man es geschafft, an einem Tag durch Spartipps etwas gespart zu haben, kann man sich belohnen, indem man einen Teil des Geldes, nicht alles, in eine extra dafür gedachte Dose, Glas oder was auch immer, hineinlegt. Und wenn es nicht viel ist, sieht man trotzdem einen messbaren Erfolg. 
  • Nie alles gesparte deswegen sofort weglegen, weil man nicht weiß, was noch kommt und wenn man Pech hat, kann in den nächsten Tagen alles wieder aufgebraucht sein. Und man muss wieder in den Spartopf greifen. Das kann sehr frustrieren, und sogar dazu führen, mit dem Sparen ganz aufzuhören, weil es ja doch keinen Sinn macht.
  • Ist der Monatslohn immer verschieden, wegen Zulagen, Überstunden usw., gehen wir immer vom Grundlohn aus, natürlich nur dann, wenn er tatsächlich zum Lebensunterhalt ausreicht. Bekommen wir mehr, ist es gut einen Teil davon, sofort wegzulegen. Hätten wir diese Zulagen nicht bekommen, müssten wir ja auch mit dem Grundgehalt auskommen. 
  • Das größte Ziel muss sein,dass man in der Lage ist, alle Zusatzeinnahmen, Nebenjob, Steuerausgleich, Urlaubs- und Weihnachtsgeld usw. einen großen Teil davon weglegen zu können.
  • Wenn das Anwenden von Spartipps dazu erfolgreich ist, um die wirklich großen Beträge sparen zu können, dann hat es sich auch wirklich gelohnt.
  • Denn dass sind letztendlich die wirklich großen Sparbeträge, mit denen wir uns große Dinge, Reisen, Medizinische Versorgung, Brillen Zahnersatz usw. leisten können.
  • Ziel muss es sein, so zu leben, dass wir im geregelten Alltag unabhängig von diesen Zusatzeinnahmen sind. 
  • Für Nebeneinkünfte sorgen. Um wirklich größere Summen sparen zu können.

Eine sehr erfolgreiche Spargeschichte
Im Sommer  letzten Jahres ging unser Küchenherd nach 16 Jahren kaputt. Wir gingen einen neuen kaufen. Wir hatten das Geld um bar zu bezahlen, darum fragten wir auch, ob wir Skonto bekommen, wenn wir jetzt sofort bezahlen. Nein war die Antwort, der Preis bleibt gleich.
OK, wir nahmen einen 6 monatigen sogenannten 0% Kredit, war ja sehr überschaubar.
Im nachhinein war das gut so, denn inzwischen ging auch das Auto kaputt und wir brauchten ein neues. Und wir hatten mehr Geld sofort auf der Hand, weil wir den Herd nicht bar bezahlt haben.

Auch da haben wir nach Rabatt bei sofortiger Barzahlung gefragt und auch bekommen.
Solche Dinge führen natürlich dazu, dass der Spartopf ziemlich leer geworden ist.
Aber egal, wir haben wenigstens einen, egal wie viel drin ist. Und ein leerer Topf kann auch wieder gefüllt werden.
Inzwischen ist der Herd abgezahlt. Diese monatliche Rate hat uns nicht sehr belastet und so haben wir beschlossen,diese Rate weiterhin jeden Monat zur Seite zu legen.

Es gibt immer Möglichkeiten zum Sparen, wir müssen sie nur nutzen! 


Ich wünsche euch allen viel Erfolg beim Sparen! Es lohnt sich.



Dienstag, 6. Februar 2018

Machen Spartipps Sinn? Was bringen sie wirklich?

Anregungen, Tipps und Ideen zum Sparen gibt es heute wie Sand am Meer. Es gibt schon eine sehr große Zahl an Büchern und unzählbare Mengen an Videos und Informationen dazu im Internet und andere Medien. Ich habe ja selbst auch schon hier im Blog öfters etwas dazu geschrieben.

Kurzer Rückblick


Schon seit meiner Kindheit lebe ich nicht verschwenderisch und lernte schon früh das Sparen. Wollte ich früher etwas haben, ein Fahrrad, Kassettenrekorder, eine Schallplatte, den Führerschein oder das erste gebrauchte Auto, so habe ich darauf sparen müssen. Mit etwas Glück haben dann die Eltern, Omas usw. dann noch etwas daraufgelegt. Sparen auf große Anschaffungen wurde von der Familie als Belohnung schon unterstützt, außer unsere Eltern waren total gegen diese Wünsche.
Auch Geburtstage und Weihnachten waren damals sehr wichtig für uns, weil wir da oft Wünsche erfüllt bekamen, die für unser Taschengeld schon recht teuer waren.

Einen Kauf auf Pump oder Schulden machen, kam für uns als Jugendliche nie in Frage.
Etwas zu kaufen, wenn  man das Geld dazu nicht hatte, war für uns undenkbar. Dazu hatten wir das Glück, dass wir gar nicht die Möglichkeit hatten, uns als Kinder und Jugendliche so zu verschulden,wie es heute leider möglich ist. Das hätten die Eltern auch niemals zugelassen.

Da wir ständig irgendwelche größere Wünsche hatten, habe ich mit meinen Freunden immer in den Ferien irgendwelche Ferienjobs angenommen und haben auch sonst nach Einkommensmöglichkeiten gesucht. Ich habe lange Zeit als Schüler fast jeden Samstag an einer Tankstelle gearbeitet. Das war damals wirklich gutes Geld.  Für meine Freunde und mich war das selbstverständlich und hat auch Spaß gemacht. Nebenbei habe ich bei den vielen Firmen, wo ich gejobbt habe, auch Dinge gelernt, von denen ich heute noch Nutzen davon habe.
Und das Schönste war, wenn wir endlich unser Sparziel erreicht hatten, wir es viel freudiger und länger genießen konnten, als das heute meist der Fall ist.

Die unzähligen Spartipps


In den letzten Jahren habe ich sehr viele Bücher, Internetseiten, Blogs und Foren gelesen und viele Videos geschaut, zum Thema sparen.
Mein erstes Fazit, der große Clou ist nirgends dabei und das meiste wiederholt sich ständig und wird immer wieder neu aufgemacht dargestellt. Das kann jeder, der sich nur ein bisschen mit diesem Thema befasst, sehr schnell feststellen.

Es ist schön und motivierend, solche Berichte zu lesen und Videos anzuschauen, aber was bleibt im Endeffekt wirklich davon hängen und wie erfolgreich sind diese Tipps?
Fast jede Zeitschrift hat heute Spartipps und sie gehören dazu, wie das wöchentliche Horoskop.
Und genauso Oberflächlich sind sie in der Regel auch.

Ohne Geld geht heute nichts. Weder Reisen, noch Mode oder sonstiger Konsum. Dementsprechend können wir auch überall in diesen jeweiligen Sparten Spartipps finden, den Sparen soll ja nur dem Zweck dienen, unsere Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Denn irgend jemand will immer an unser Geld. 
OK, das ist nicht ganz falsch und Geld ist nun mal das heutige Zahlungsmittel weltweit. Und wenn wir etwas möchten, dann brauchen wir auch das Geld dazu.

Also Sparen für den Konsum!

Warum klappt es nicht so recht mit dem Sparen?


Dazu gibt es mehrere Antworten, auf die ich auch zurückkommen werde, aber zuerst der Wichtigste Gedanke dazu.

"Der Betrag, den wir tatsächlich sparen können ist in der Regel sehr gering!"

Die heutige Löhne sind oft nicht mehr so berauschend groß, oder anders gesagt, bei vielen bleibt nach Abzug aller Kosten nicht mehr viel übrig. Das ist unabhängig vom Verdienst. Wer mehr verdient hat nicht unbedingt mehr Geld übrig, weil der Lebensstil und die Kosten dann meist auch dementsprechend höher ist. 

Ein kleines Rechenbeispiel:
Einkommen 2000€. Miete, Fixkosten usw. 1200€. Lebensmittel, Auto, Sonstiges 600€. Da bleiben rechnerisch 200€

Theoretisch bleiben 2400€ im Jahr übrig.
Das reicht nicht für große Sprünge und mit Sparen ist da auch nicht viel drin.
Auf diese (Milchmädchen) Rechnung werde ich im nächsten Teil noch einmal eingehen.

Diese Rechnung muss jeder für sich mit seinen eigenen Zahlen durchgehen.
Kommt eine Autoreparatur, kaputte Waschmaschine und ein Urlaub dazu, ist man eher im Minus als im Plus.
Das ändert sich auch nicht, wenn wir einen "Coffee to go" mehr oder weniger trinken.
Dieser Kaffee gehört ja zum Standard der Spartipps. 

Die Lage scheint hoffnungslos zu sein.

Wie kann man sparen und bringen Spartipps doch etwas?


Sie bringen viel, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.
Und das ist zuallererst die mentale Einstellung dazu.

Wir müssen uns ganz klar sein, dass wir nur ein Gewisses Einkommen haben und mit diesem auch zurecht kommen müssen.
Dieser Standpunkt ist heute leider etwas unpopulär, da eine riesige Kreditwirtschaft und auch die gesellschaftlichen Gepflogenheiten und etwas anderes vorgaukeln wollen.

Nicht nur Wollen, sondern sehr hartnäckig darauf hinarbeiten.
Ständig werden wir mit Kreditangeboten, 0% Finanzierungen, Kaufe jetzt- zahl später! usw. überhäuft.
Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, wenn wir für etwas das Geld nicht haben, mal schnell einen Kredit aufnehmen oder ein Finanzierungsangebot mit kleinen Raten in Anspruch nehmen.
Das gehört heute zum guten Ton. Nur nicht auf etwas verzichten. Das macht man heute nicht mehr.

Sparen, wie es noch in meiner Kindheit in den 80er Jahren und noch früher natürlich, üblich war, gibt es heute nicht mehr. Es wird sogar oft darüber gelacht, wenn man von früher erzählt. Wir sind ja heute so modern und fortschrittlich.

Aber egal wie fortschrittlich wir heute sind, die Ausgangslage, dass wir nur einen Gewissen Geldbetrag zur Verfügung haben, ändert sich nicht.

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass die ganzen Spartipps, die heute so verbreitet werden, nur zur Gewissenberuhigung dienen, um den bisherigen Lebensstil weiterzuführen, aber die finanzielle Lage im Gesamten nicht ändern!

Um wirklich einen brauchbaren Nutzen der Spartipps zu haben muss man seine Grundeinstellung zum Geld ändern und auch bereit sein, den Lebensstil oder die gängigen Meinungen die es zum Geld heute gibt, überdenken.

Einfache Formel zum Geld:
Wir können nicht mehr ausgeben, als wir zur Verfügung haben. Und Sparen können wir nur von dem, was nach allen unseren Ausgaben übrig bleibt.

An dieser Schraube, dass am Ende des Monats mehr übrig bleibt als bisher, kann man drehen.
Dazu werde ich in den nächsten Tagen einen weiteren Beitrag schreiben