Samstag, 31. Januar 2015

Eine Mahlzeit aus dem Winterwald

Gesundheitlich bin ich gerade auf einem Tiefpunkt, aber heute musste ich mal etwas länger raus an die frische Luft.
Da dachte ich mir, ich sammel mir heute eine Mahlzeit im Wald und Flur.
Dazu hatte ich etwa 2 Stunden Zeit, dann wurde es schon wieder fast zu dunkel für Fotos und allzu lange kann ich noch nicht draußen bleiben.

Man bekommt ständig gesagt und gezeigt, welche Pflanzen man im Winter essen kann. Und das sind sogar sehr viele Pflanzen, wenn man sie findet.

Ich will heute einmal eine Komplette Mahlzeit damit zubereiten.

Die Sammelstellen

Ich fuhr mit dem Auto an einen Waldparkplatz an einer Stelle, an der ich so gut wie nie Wildkräuter sammel. Ich wollte bewusst im unbekannten Gebiet sammeln.

So ging es los 

Das Gebiet ist wunderschön, aber landwirtschaftlich und forstwirtschaftlich viel benutzt.
Ich fand in diesen 2 Stunden viel weniger, als ich erhoffte.
Dieses Gebiet ist sehr pflanzen arm, was mich doch etwas verwundert hat.

An den Waldrändern war noch nichts brauchbares zu finden, außer Brombeerblätter. Die nahm ich gleich mit,weil sie sehr sauber und nicht zu groß waren. Also noch nicht zu alt. Brombeerblätter findet man überhaupt sehr viel, denn diese immergrünen Blätter stechen ja im Winterwald ja richtig hervor.

Brombeerblätter

Dan ging ich auf einen Waldweg, denn an Waldwegen findet man ja auch meistens etwas. Aber dieses mal war es auch sehr mau.
Ich fand Disteln und grub die Wurzeln aus.


Distelwurzeln

Dann ging ich an einen anderen Abschnitt im Wald und fand eine Stelle mit kleinen Goldnesseln.


Goldnesseln

Dort in der Nähe fand ich auch noch das Veilchen und reichlich Nelkenwurz, den habe ich heute aber nicht mitgenommen.

Veilchen

Nelkenwurz

Dann ging ich weiter in einem großen Bogen zurück zum Parkplatz. Obwohl sich die Beschaffenheit des Walds etwas änderte fand ich wenig verwertbares. Vogelmiere, viele Eicheln, aber die interessierten mich heute nicht und noch einiges andere. Aber nicht in solchen Mengen, dass es sich lohnte für eine Mahlzeit zu sammeln.
Die Vogelmiere wäre noch lohnend gewesen, wenn auch etwas mühselig und es wurde schnell dunkel.
Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre die Ausbeute größer gewesen
Meine Ausbeute war leider gering.




gewaschene Distelwurzeln



Zuhause habe ich die Blätter und Wurzeln gewaschen und gekocht.

Die zähen Brombeerblätter sind besser für Smoothies geeignet, aber ich wollte es heute mal als Gemüse probieren, außerdem hatte ich eh zu wenig Blattgrün.
Bevor man die Brombeerblätter verwendet, schneidet man den stacheligen Mittelstreifen des Blattes weg.
Entfernung des Mittelstreifens beim Brombeerblatt

Ich habe eine kleine Zwiebel klein geschnitten und im Topf angedünstet, dann etwas Wasser dazu und die Brombeerblätter 15 Minuten gedünstet. Dazu noch etwas Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver und Kondensmilch. Alles nach Augenmaß. Für das Würzen und die Menge gibt es keine feste Regeln.
Kann jeder nach Geschmack machen.

Nach 15 Minuten gab ich noch die Veilchen und Nesselblätter dazu und dünstete es noch 5 Minuten.
Die Dünstzeit von sehr weichen Blättern ist natürlich sehr viel geringer, als von den zähen Blättern,

Zubereitung der Wurzeln

Die Wurzeln habe ich als erstes zubereitet.
Zuerst gewaschen und dann in Salzwasser gekocht.
Erst als sie im Kochwasser waren habe ich angefangen, das Blattgrün zu bearbeiten.
Die Kochzeit dauert schon etwas länger. So etwa 30- 40 Minuten.

Die letzten etwa 10 Minuten Kochzeit habe ich die dickeren Wurzeln noch klein geschnitten.
Hätte ich vielleicht gleichmachen sollen.

Als das grüne Gemüse fertig war, waren auch die Wurzeln fertig.
Ich habe sie dann über das Gemüse getan.

Die Distelwurzeln schmeckten sehr gut, und waren kein bisschen holzig mehr. Das lange kochen hat sich gelohnt.
Ein Reinfall waren die Veilchenwurzeln. Die waren ungenießbar, trotz dieser langen Kochzeit. Die werde ich nicht mehr verwenden.
Aber solche Versuche muss man immer wieder machen.

Man lernt nie aus in der Wildpflanzenküche. 

Hier ein Bild des fertigen Gemüses, dass sehr gut schmeckte und mein Abendessen war. Mit einer Scheibe Brot dazu. Die Menge war etwas zu wenig, 

Leider ist das Bild der Mahlzeit nicht sehr gut geworden.

Blatt- und Wurzelgemüse

Da es so köstlich war, werde ich mir bald wieder eine Mahlzeit aus dem Wald holen.



















Montag, 26. Januar 2015

Survivaltraining in Deutschland

Immer wieder stößt man auf die Behauptung, richtiges Überlebenstraining ist in Deutschland gar nicht möglich.

Meist wird es damit begründet, dass es bei uns keine richtige Wildnis mehr gibt und wegen den gesetzlichen Einschränkungen und wir kaum noch große zusammenhängende Waldgebiete haben.
Ich halte das für schlichtweg falsch.

Selbstverständlich sind wir eingeschränkter und nicht so frei,als in Skandinavien, Kanada oder der russischen Wildnis. Trotzdem ist in Deutschland auch vieles möglich.

Das schließt natürlich nicht aus, dass ein langjähriger Survivor auch mal seine Grenzen an wirklich wilden Gebieten dieser Erde ausprobieren will.

Perfektes Trainingsgebiet Deutschland

Ich halte Deutschland für das perfekte Trainigsgebiet. Ja, die oben genannten Argumente sind zum Teil richtig, aber kein Hindernis.

Es gibt nur noch wenige Länder, in denen wir solche Möglichkeiten haben, wie bei uns in Deutschland, aber ich denke auch in Österreich und der Schweiz wird es noch genauso sein.

Beste Voraussetzungen:
  • Unser Rechtssystem ist gar nicht mal so einschränkend, wie oft gesagt wird und es lässt überwindbare Grauzonen zu. 
  • In ganz Deutschland haben wir freies Begehungsrecht in den Wäldern. Wir können uns generell sehr frei bewegen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
  • Wir haben bei uns sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. in Volkshochschulen. Wildkräuter Kurse, Erste Hilfe Kurse, Kampfsport Möglichkeiten, Kletter Kurse, Wissensbildung, Möglichkeit zum Angel- oder Jagdschein, Bibliotheken, Survivalschulen und so vieles mehr. Wer da für sich nichts passendes findet und diese Möglichkeiten nicht wahr nimmt, ist hilflos verloren. Dem kann man nicht mehr helfen, leider.
  • Es gibt bei uns auch gute Vereine wo man viel lernen und Gleichgesinnte finden kann. Alpenverein oder Skiclubs, wo es auch sehr viele Outdoorkurse zum Weiterbilden gibt, Kletterhallen, Wandervereine, Pfadfinder, Rotes Kreuz, DLRG u.a. An manchen Angeboten kann man auch teilnehmen,ohne Mitgliedschaft.
  • Wir haben eine gute Infrastruktur und können leicht sehr schnell überall hinkommen.
  • Es gibt noch mehr Vorteile, aber ich belasse es jetzt dabei.

Die Einschränkungen

Bei uns gibt es das Verbot, kein Feuer zu machen.
Dieses Verbot ist bei unserm dicht besiedeltem Land und der intensiv bewirtschafteten Wäldern verständlich. Ein Waldbrand kann große Schäden verursachen.
Obwohl ich mich auch öfters mal über das Feuerverbot aufrege, habe ich doch Verständnis dafür.
Ich kann mit der Rechtslage gut leben.

Trotzdem gibt es bei uns die Möglichkeit, viele freie Feuerstellen zu nutzen
Ein Anfänger sollte zuerst immer nur an solchen Stellen das Feuermachen üben. Das schmälert den Survival Flair nicht.
Dazu gehört es auch, alles über die Sicherung einer Feuerstelle zu wissen und wie man eine Feuerstelle ordnungsgemäß wieder verlässt. 
Ich habe an solchen Stellen, mitten im Wald, schon Feuer gemacht und der vorbei fahrende Förster hat nicht mal angehalten. 

wildes Feuer


Wer das Feuer gut beherrscht kann später auch an guten Sicht geschützten Stellen, auch ein "wildes Feuer" machen. Das natürlich auf eigenes Risiko, mit dem Wissen, wenn man erwischt wird, eine große Geldstrafe fällig wird.
Die Regel, Feuer 100m vom Wald entzünden ist für jemanden, der im Wald biwakiert ja nicht anwendbar.

Wenn ich ein wildes Feuer mache, schaue ich immer, dass ich  Erd- oder Lehmboden habe, säubere gut den Boden, grabe eine kleine Grube und halte das Feuer nicht größer als nötig.Wenn die Dämmerung einbricht und es immer dunkler wird, lösche ich das Feuer, damit ich nicht gesehen werden kann. Nachts kann man das Feuer viele 100m weit sehen. 

Im Hochsommer, wenn die Waldbrandgefahr so groß ist, dass sogar an den offiziellen Feuerstellen Feuer Verbot ist. werde ich niemals ein Feuer entzünden. 
Das mache ich den Kompromiss und nehme einen Gaskocher mit. Der hat zwar auch ein kleines offenes Feuer, aber dieses Risiko nehme ich in Kauf.
Diesen Kocher stelle ich dann auf einen großen Stein oder einen Baumstumpf.

Ein Hobo Kocher ist da auch schon wieder fraglich, wegen der Asche Entsorgung und dem etwas größerem Feuer.
Da bei Waldbrandgefahr sogar das Zigaretten rauchen verboten ist, sind natürlich auch Gas- oder Hobo Kocher nicht erlaubt.

Hier mal ein Bild von einem Camp mit "wildem" Feuer. Kurz danach habe ich das Feuer ausgemacht, den es wurde dunkel.




Feuer an offenen Feuerstellen hat auch den Vorteil, man kann viele Dinge in Ruhe ausprobieren, ohne die ständige Angst im Nacken, erwischt zu werden.

Bei längeren Wanderungen richte ich oft, nicht immer, meinen Weg oder den Zeitplan auch nach den offenen Feuerstellen. Eine gute Karte ist da sehr hilfreich. Dann koche ich z.B. gemütlich mein Abendessen und suche dann in der Nähe, je nach Uhrzeit oder Helligkeit,meinen Schlafplatz.
So kann ich die Sache viel entspannter angehen.

Wenn das Camp dann steht und ich nicht zu müde bin, mache ich manchmal noch ein kleines Feuerchen, der Romantik wegen.
Aber der Hauptstress, kochen usw.ist dann schon vorbei. So kann ich dieses Feuer ruhiger genießen.

Das Thema wird fortgesetzt ....






Mittwoch, 21. Januar 2015

Mutter Erde oder Schöpfung

In der Bibel können wir lesen, wie Gott die Welt erschaffen hat.

Grob wird es so erklärt:

  • Zuerst schwebte der Geist Gottes über alles. Er ist der Geist des Universums, das Göttliche, was so viele Menschen und Religionen im Universum sehen, die Höhere Macht, die alles beeinflusst. Er ist unser Schöpfer.
  • Dieser Geist, und Gott ist Geist, hat durch seinen Willen und sein Wort, die Welt und das Universum erschaffen und auch unsere Erde.
  • Zuerst schaffte er das Licht, denn ohne Licht geht nichts.
  • Dann schaffte er den astronomischen Himmel.
  • Danach trennte er das Wasser auf der Erde vom Festland. Am Anfang war das noch eine große Landmasse, die erst nach der Sintflut, durch die bis heute stattfindenden Platten Tektonik auseinander drifteten. 
  • Dann schaffte er die Pflanzen und die Natur. Das Gras, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art (die Wildpflanzen), die Fruchttragenden Bäume usw.
  • Als viertes erschaffte Gott die Sterne, Sonne und Mond. Das heißt, die ganzen Sonnen und Planeten. Denn jeder Stern ist eine Sonne. So unterschied er Tag und Nacht. Der Mond als Zeichen für die Nacht, die Sonne für den Tag.
  • Gott sagte sogar, dass diese Lichter am Himmel uns Menschen zur Orientierung dienen, und zur Unterscheidung der Jahreszeiten.
  • Dann machte er die Meerestiere und Fische, Die Landtiere und die Vögel. Jedes nach seiner Art. 
  • Und als letztes machte Gott uns Menschen.

Hüter der Erde

Gott gab uns Menschen den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren und zu erhalten.

Gott sagte, wir sollen die Erde bebauen und bewahren und stellte uns auch über die Tiere, sie zu nutzen. Sie geben uns Eier, Milch und Wolle. Das wir sie töten und essen, kam erst später dazu.

Der Mensch gab allen Tieren einen Namen und Gott sprach:"Siehe,ich habe euch alles samen tragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samen tragende Baumfrucht ist, es soll euch zur Nahrung dienen.

Die Schöpfungsgeschichte zeigt uns, dass der Mensch ohne die Natur nicht leben kann. 
Gott hat zuerst alles erschaffen, bevor er uns Menschen erschaffen hat.

Darum muss es für jeden Menschen selbstverständlich sein, die Natur und Schöpfung zu bewahren, das ist der erste Auftrag, denn Gott uns Menschen gegeben hat!

Der Anfang der Menschheit

Als die Welt vom "Geist des Universums" geschaffen wurde, war alles schön und fehlerlos.
Gott erschuf uns Menschen und gab uns die Aufgabe, die Erde zu nutzen und über die Tiere zu herrschen.
Es gab keinen Mangel an Nahrung, keine Kälte, nichts Böses, kein Töten der Menschen und Tiere, keine Umweltzerstörung usw.

Erst mit der Sünde und der Bosheit der Menschen wurde diese ganze Harmonie der Schöpfung Gottes zerstört.

Der Mensch, der vorher in enger Gemeinschaft mit Gott war, ist seitdem getrennt von Gott und er fürchtete sich vor ihm und versteckte sich. Das tut der Mensch bis heute und versucht Gott, den Schöpfer zu verleugnen.

Bis heute versuchen viele Religionen, Spiritisten, Naturreligionen und Philosophien und viele andere, diese geistige Verbindung wieder herzustellen.

Leider führt es auch dazu, dass es heute so viele Menschen gib, welche die Schöpfung und Natur anbeten und als Mutter allen Lebens ansehen, anstatt sich an den Schöpfer des Universums zu richten.

Das Leben wurde härter

Das Leben für die Menschen wurde härter und die schöne Natur wurde immer mehr zur Wildnis.
Die Schöpfung, die Tiere und die Menschen leiden seither darunter, bis heute.

Das paradiesische Leben hörte auf und der Mensch musste selbst für sich und für
seine Nahrung sorgen, Ackerbau und Viehzucht und weitere Berufe entstanden nach und nach.
Gott sagte:"Im schweiße unseres Angesichts, sollen wir unser Brot verdienen.

Und mit Dornen und Disteln wir dein Acker verflucht sein.
Bis heute weiß jeder Gartenbesitzer und Landwirt, dass das"Unkraut" sofort überhand nimmt, wenn man aufhört, es zu harken oder zu spritzen.

Auch wenn die meisten Unkräuter beste Wildpflanzennahrung sind und sehr gesund und nahrhaft für uns Menschen, sind sie doch eine Plage, wenn sie an den falschen Stellen wachsen.

Obwohl wir uns heute an der Schönheit der Natur noch sehr erfreuen dürfen, ist nur ein Bruchteil von der Schönheit und Fülle, die sie einmal war.



Montag, 19. Januar 2015

Verirrt und Orientierungslos im Alltag

Sehr oft kommt es im Leben vor, dass man weit weg von seinen ursprünglichen Lebensplänen und Vorhaben ist.
Das geht meist schleichend, man merkt es meistens erst, wenn es zu spät ist.
Manchmal merkt man es auch überhaupt nicht mehr. Dann lebt man unbewusst ein Leben, das einem von Anderen und den Umständen übergestülpt wurde und man hat gelernt, damit zurechtzukommen.
Unbewusst kann das zu einer großen Unzufriedenheit und Depressionen führen, ohne genau zu wissen, warum.

Wie oft hatten wir uns etwas vorgenommen, doch es kam nie zustande.
Plötzlich ist vieles anders in unserem Leben, als wir es uns wünschen.

Verirrt

In seinem Buch "Der Fährtensucher" schrieb Tom Brown, der bekannte Survivalexperte folgendes:

"Das Verirren hat nichts mit Wald und Wildnis zu tun.
Wirklich verirrt hast du dich erst dann, wenn das, was in deinem Leben eigentlich von Bedeutung ist, so sehr von der Zeit verwischt und verzerrt wurde, dass du dich kaum daran erinnerst".

Als ich das las, wurde ich mir wieder sehr bewusst, dass auch ich mich öfters verirrt habe und nicht immer da stehe, wo ich eigentlich hin wollte.

Das ist eine sehr traurige Erkenntnis. 
Das erinnert uns an die Vorsätze, die sich viele Leute zum neuem Jahr vornehmen, aber meist nach 2-3 Tagen der Geschichte angehören. 
Der Hauptgrund, warum sich viele schon gar keine Ziele fürs neue Jahr vornehmen.

Warum ist das so?

Eigentlich ist diese Frage ganz schnell beantwortet: 
  • Faulheit und Bequemlichkeit!
  • Wir sind satt und mit nur noch wenigen Herausforderungen im Leben.
  • Der Alltagstrott zieht ohne große Höhepunkte vor uns hin.
  • Der Pionier- und Kämpfergeist ist vielen verloren gegangen.
  • Oft fehlt das Ziel vor Augen, dass man angehen kann.
  • Große Ablenkungen und Berieselung von Medien und sozialen Netzwerken.
  • Festgefahrenes Leben mit wenig Hoffnung auf Veränderung.
  • Sinnfrage an den eigenen Zielen und Plänen.
  • Man passt sich der Mehrheit an und wird von ihr geformt.
  • Daher manchmal Angst vor eigenen Pläne und Wünsche.
  • ungeklärte Lebenssinn Frage. 

Was kann man tun?

Die Antwort ist leicht, die Umsetzung ist da etwas schwieriger:

Selbstdisziplin: Ohne ihr geht es im Leben nicht und wir müssen unseren größten Feind, den "inneren Schweinehund" überwinden.
Das geht nicht ohne sich feste Ziele und Regeln zu setzen und sich auch für manche Dinge feste Termine setzen, die nicht gestört werden sollen.

Man muss sich oft auch mal aufraffen, jetzt mit dem Sport weitermachen oder hinsetzen und im Blog zu schreiben, endlich das Buch zu lesen anfangen usw. Es ist wie der Sprung ins kalte Wasser. Man ziert sich davor, aber ist man erst mal drin, ist es meist sehr angenehm.
Ist man erst mal drin, geht alles fließend weiter, Schlag auf Schlag und man fragt sich, warum man nicht schon früher damit angefangen hat.
Wir alle kennen das, und doch ist der erste Schritt nicht immer noch nicht so leicht für uns.
Aber diesen Schritt kann und muss man überwinden.

Prioritäten: Wer keine Ziele und Prioritäten mehr hat, ist wirklich verirrt und gleicht einem lebenden Toten, der zwar existiert, aber nur noch planlos im Alltagstrott vor sich hinwandelt.
Wenn man keine Ziele und Lebenspläne mehr hat, ist das Leben nicht mehr lebenswert.

Solche Menschen stecken in einem Sumpf fest, aus dem es sehr schwer ist, wieder herauszukommen.

Um sich Prioritäten zu setzen, braucht man einen festen Willen, etwas zu tun, ein Ziel zu erreichen.
Man muss auch bereit sein, zu seiner Meinung oder Ziele zustehen, auch wenn es Widerstände gibt.
Man kann es nie jedem und allen recht machen. Daher lohnt es sich für uns, den eigenen Weg zu gehen, egal was andere von uns denken.
Es ist unser Leben und nur wir haben zu entscheiden, was wir damit machen.
Nur unser Schöpfer steht über uns und auch er gibt uns eine gute Orientierung und Sinn im Leben.

Entscheidungen: Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die uns zu neuen Entscheidungen zwingen. Das ist auch gut so, denn das macht auch unser Leben Spannend und interessant. 
Schlimm ist nur, wenn man immer die falschen Entscheidungen trifft.
Wer aber seinem Leben eine Richtung gegeben hat und auch feste Prioritäten und Ziele, wird viel leichter seine Entscheidungen treffen können.
Dann die Frage, was bringt mich meinem Ziel näher ist dann auch viel schneller beantwortet.

Manchmal trifft man auch die falsche Entscheidung. Auch das ist kein Beinbruch. Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen und daran zu wachsen. Fehler bringen uns meistens weiter, auch aus ihnen bekommen wir neue Erkenntnisse, die uns weiterbringen können.

Niemand erreicht ohne Fehler und Rückschläge sein Ziel.





Dienstag, 13. Januar 2015

Spartipps 2

Es gibt unzählige Spartipps im Internet und auch genug Bücher darüber.
Die meisten Tipps sind verwertbar, bringen aber keine große Einsparungen.

Mein Kriterium zum Einsparen ist, wie viel bringt es wirklich, ist es leicht anwendbar, oder ist es mit großem Aufwand verbunden.

Da ich ein einfaches Leben führen will, möchte ich so viel wie möglich einsparen, aber auch so unkompliziert wie möglich.
Inzwischen ist es ein Lebensstil geworden, über den ich nicht mehr viel nachdenken muss und fast alles ganz nebenbei zu machen ist.

Den ganz großen Clou zum Einsparen habe ich noch nicht gefunden, und wenn es ihn gäbe, wäre er schon bekannt. Das Auto abschaffen ist da nur eine sehr bedingte Alternative und nur für wenige wirklich durchführbar.

Ich bin mir sicher, dass jeder Haushalt einiges im Monat einsparen kann.
Zumindest soll es für jeden möglich sein, am Ende des Monats nicht das Konto zu überziehen.

Dazu gehört natürlich auch ein genügsames Leben.
Wer ständig immer alles haben will und nur das neueste Smartphone, .Auto, Kleidung, der kann nichts sparen.

Immerhin gibt es noch so einiges, was uns beim Einsparen helfen kann.

Weitere Spartipps

  • Entrümpeln. Wir alle haben viel zu viele Dinge zu hause unbenutzt, oft sogar schon jahrelang, herumliegen. Um unser Leben zu vereinfachen lohnt es sich, zuhause mal richtig durchmisten und viel Unnötiges zu entsorgen. Denn diese Dinge nehmen uns viel Platz weg, verstauben unnötig und kosten mehr Zeit beim Aufräumen oder Putzen. Auch wenn der Gegenstand einmal viel gekostet hat und nur deswegen aufgehoben wird, er aber sonst keinerlei Nutzen oder Vorteil für uns bringt, haben wir oft mehr davon, wenn wir uns von diesem Ballast trennen.  Unser Besitz soll nicht von uns Besitz nehmen.  Vieles kann beim Entrümpeln gleich auf den Müll geworfen werden, denn der Wiederverkaufswert lohnt meist nicht. Manches Gute kann auch auf dem Flohmarkt verkauft werden. Ungebrauchtes und Neues kann als Geschenk weiter gegeben werden.  Beim Entrümpeln kann man Gegenstände, Bücher, Kleidung, Möbel und weiteres entsorgen.   Entrümpeln ist auch deswegen so wichtig, weil es Stauraum für die wirklich brauchbaren Sachen schafft.
  • Trinkwasser. Der Großteil der Leute kauft sein tägliches Trinkwasser im Laden. Wenn die Wasserleitungen im Haus nicht zu alt oder mit Blei, Kupfer, Kadmium oder Chrom belastet sind, kann man bedenkenlos das Wasser zuhause aus der Leitung trinken. Außer Mineralwasser sind die meisten Getränkeflaschen auch nur abgefülltes Leitungswasser, besonders das oft teure Tafelwasser. Mir persönlich schmeckt unser Leitungswasser besser, als so manch gekauftes Wasser. Gekauftes Wasser muss herangeschleppt werden, auch das kann ich mir dabei ersparen. Durch den Verzicht auf gekauftes Wasser kann man bis zu mehrere 100€ einsparen, je nach Größe der Familie. Wer möchte, kann das Wasser ja mit einem Sprudel Gerät aufsprudeln lassen. Am Morgen vor dem ersten Gebrauch oder wenn der Wasserhahn lange nicht betätigt wurde, immer etwas Wasser laufen lassen, bevor man es trinkt. Dieses Wasser lassen wir aber nicht den Abfluss hinunter sondern sammeln es in einer Schüssel, für anderweitigen Verbrauch, Blumen gießen etc.
  • Sonderangebote. Gibt es lohnende Sonderangebote, sollte man zugreifen und sich ausreichend damit versorgen. Es gibt genügend Lebensmittel die lange haltbar sind und gut aufbewahrt werden können. Dafür ist es gut,wenn man durch das Entrümpeln sich nützlichen Platz geschaffen hat. Damit kann man längere Zeit auf günstigere Sachen zurück greifen und in einer Notsituation, hat man dadurch sogar noch Vorräte. Man kann dabei nicht verlieren!
  • Anschaffungen. Teurere Anschaffungen gut planen, Preisvergleiche einholen. Ein Unternehmer sagte mir einmal, dass es sich für ihn manchmal mehr lohnt, einen Tag zu Telefonieren für Preisvergleiche, als an diesem Tag zu arbeiten. Das habe ich mir bis heute sehr zu Herzen genommen und ich habe mal bei einer sehr teuren Anschaffung durch einen halben Tag telefonieren mehrere 100€ gespart. Wer zu teuer bezahlt,muss mehr dafür arbeiten!
  • Versicherungen. Meistens sind wir überversichert. Versicherungen auf das minimalste reduzieren. Wir haben nur die Pflichtversicherungen und eine Rechtsschutzversicherung. Preisvergleiche mit anderen Versicherungen können auch bis zu mehrere 100€ bringen. habe ich selbst schmerzlichst erfahren müssen. Ich ärgere mich noch heute darüber. Sehr wichtig ist auch die Policen zu überprüfen, ob sie überhaupt noch für dass, was man meint versichert zu sein, noch die richtige ist. Im Laufe der Jahre kann es da Veränderungen geben und die Police ist nicht mehr darauf abgestimmt. Dann muss die Versicherung nicht zahlen. Das kommt besonders häufig bei Hausratsversicherungen vor. Oft vergisst man das, weil aus Bequemlichkeit jährlich einfach weiter bezahlt wird.
  • Netzwerke. Wer einen guten Bekanntenkreis mit den unterschiedlichen Berufen hat, kann auch hier einige Vorteile herausholen. Allerdings muss sich dies immer auf Gegenseitigkeit berufen. Ein Bekannter hat uns in der neuen Wohnung beim Umzug die Küche eingebaut. Er ist Schreiner. Ich habe im Gegenzug seinen Garten gemacht. Ein Lehrer kann Nachhilfe geben, gegen Gartenpflege oder Hausputz usw. Ich durfte im letzten Jahr sehr viel Obst in der Nachbarschaft ernten, die Leute wollten das Obst nicht. Als Dank habe ich die Bäume und Sträucher geschnitten. Ein anderer arbeitet in einem Laden und kann günstiger an Dinge ran kommen, durch seine Mitarbeiter Prozente. Hier kann man auch Einigungen treffen. So kann man noch lange weiter machen. Eine Hand wäscht die andere!
  • Leihen. Es gibt viele Dinge, die braucht man sehr selten. Wie oft braucht man eine Bohrmaschine, oder manch andere Geräte? Dinge die man nur sehr wenig oder einmalig braucht, kann man auch bei Nachbarn, Freunden, Bekannten oder auch mal bei einem Verleih ausleihen. Wer einmal  im Frühjahr eine Gartenfräse braucht, kann sie auch ausleihen das kommt letztendlich billiger. Das hat auch den Vorteil, dass diese Dinge uns nicht wertvollen Stauraum wegnehmen und nicht instant gehalten werden müssen. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, ob man im eigenem Haus wohnt, oder in einer Wohnung. Der Hausbesitzer wird mehr Geräte brauchen, als jemand in seiner Wohnung.
          

Samstag, 10. Januar 2015

Spartipps und Konsum

In meinem Beitrag "Der heutige Jäger und Sammler" habe ich am Ende geschrieben, wir müssen Denken und Handeln wie ein Unternehmer.

Unternehmer sind klug und wissen,wie das Beste mit ihren Mitteln herauszuholen.

Auch wir sollen so klug sein und gut mit unseren Ressourcen umgehen können.
Je weniger wir uns mit den Ausgaben und Sparmaßnahmen befassen, um so teurer bezahlen wir und arbeiten auch länger dafür.
So wie ein Unternehmer kalkuliert, müssen wir es auch tun.

Unsere Gesellschaft lebt vom Handel mit Geld gegen Waren. Das ist auch gut so und kein Problem für uns.
Das Problem dabei sind die Auswüchse, welche der Konsum- und Wachstumswahn mit sich bringen.

Wichtig ist,wie wir mit dem Konsum umgehen! 

Ständig werden wir mit Werbung und Reklame überschüttet, im Briefkasten, in den Zeitungen, im Fernsehen, Radio, am PC, Reklametafeln usw.
Es gibt so viele Produkte auf dem Markt, die wir gar nicht brauchen, aber trotzdem kaufen sollen.
Und wir alle haben genug von diesen unnötigen Dingen zuhause.
Wir alle sind schon oft genug zu unnötigen Käufen verführt worden.

Jeder will an unser Geld: Die Konzerne, die Medien, die Banken, Versicherungen, der Staat, Verkäufer, Dienstleister u.a.
Wir sind ihnen persönlich nicht wichtig. Wir sollen nur willige Konsumenten und Zahler sein.
Das System des Konsums ist knallhart.
Wir müssen ständig versuchen, das Beste für uns dabei herausholen. Und das ist auch möglich.

Die Konzerne und Werbeleute verkaufen uns für dumm.
Wir müssen cleverer sein und ihre Tricks und Psycho tricks kennen.

Handeln und Sparen

Wer ein einfaches Leben führen will, darf diesem großen Konsumangebot natürlich nicht verfallen.
Jeder hat ein Einkommen, egal welcher Art. Mit diesem müssen wir auskommen können und wenn möglich am Ende des Monats noch etwas übrig haben.
Das ist heutzutage leider gar nicht mehr so selbstverständlich.

Darum habe ich hier heute einige Spartipps, die wirklich Geld einsparen und alle von mir selbst angewendet werden.
Einen Teil der Sparmöglichkeiten habe ich schon in "Fixkosten" beschrieben.
Viele der heutigen Tipps sind wahrscheinlich schon bekannt, aber es ist nur der erste Teil.

Spartipps
  • Spontane Lustkäufe. Alle nicht notwendige Einkäufe sind zu überdenken. Oft hilft eine Nacht darüber schlafen schon viel. Brauchen wir wirklich das,was wir kaufen wollen? Es passiert so oft, man kauft etwas, um sich zu belohnen oder etwas zu gönnen und kurze Zeit danach bereut man es, weil es unnütz herumsteht.
  • Discounter und Supermärkte. Sie sind Segen und Fluch zugleich. Es lohnt sich, ihre wöchentliche Angebote anzusehen und zu vergleichen. Man kann bei Angeboten oft viel sparen, aber auch bei manchen vermeintlichen minderwertigen Schnäppchen, oft noch zu teuer bezahlen. 
  • Oft verlocken die Angebote zum Kauf, nur weil es günstig ist. Da wird oft viel unnötiges Geld ausgegeben. Zuhause genau planen und aufschreiben,was man braucht und kaufen will.
  • Nie ohne Einkaufszettel einkaufen gehen.
  • Tricks der Discounter. Natürlich muss man die Tricks der Discounter kennen. Günstige Angebote sind nie auf Augenhöhe. Entweder unten zum Bücken oder hoch oben und auch oft an unübersichtlichen Stellen. 
  • Zu fast jedem teuren Markenartikel gibt es ein vergleichbar gutes und günstigeres NoName Produkt. Die muss man öfters mal suchen.              
  • Man muss unbedingt die Verpackungen lesen und die Gewichtsangaben und Preise vergleichen. Es gibt sehr viele Mogelpackungen. 
  • Die Einkaufswagen sind oft viel zu groß, damit man mehr kauft.
  • Gegentricks! Niemals hungrig einkaufen gehen. Wie oft passiert es mir, wenn ich nach der Arbeit hungrig noch schnell was holen muss, doch noch etwas zum Knabbern oder so mitgeht, weil ich Hunger oder besser, Gelüste habe. obwohl ich weiß, ich bekomme gleich Abendessen. Aber es passiert mir immer weniger.                                                                        
  • Nie zu Stoßzeiten einkaufen. Die längere Wartezeiten verführen dazu, doch noch das ein oder andere in den Wagen zu tun. Man hat ja in der Schlange Zeit zum Überlegen.
  • Alleine Einkaufen gehen, Zu Zweit hat man mehr Einkaufsideen und findet mehr, was man noch brauchen könnte. Und kauft dadurch mehr, als man es alleine getan hätte.
  • Wenn man nur wenig einkauft, keinen Einkaufswagen nehmen. Er verlockt dazu, mehr hineinzutun, als man wollte.
  • Vorsicht mit den Produkten in Augenhöhe. Es sind oft die teuersten.
  • Großpackungen sind nicht immer günstiger, als mehrere kleinere Packungen.
  • Sonderangebote prüfen, ob es wirklich welche sind und ob man sie auch braucht. Es kann sich aber auch lohnen, gute Sonderangebote für einen größeren Vorrat zu kaufen, wenn diese Produkte nur begrenzt vorhanden sind. Man kann längere Zeit davon zehren. Da lohnt es sich, wenn man reichlich Platz zuhause hat. Entrümpeln kann da schon viel weiter helfen.
  • Essen auswärts oder die kleinen Snacks und Kaffees to Go am Straßenrand, machen übers Jahr eine beachtliche Summe aus. Rechnet man nur 1€ am Tag, sind es schon 365€ im Jahr. Wenn ich weiß, ich bin länger fort oder muss in die Stadt, habe ich immer eine kleine Wasserflasche dabei und eine Kleinigkeit zum Essen. Die Düfte,die da so auf einem einströmen, können schon verlockend sein.
  • Selbstverständlich hole ich mir auch mal was vom Metzger oder Bäcker. Und alle 1-2 Monate gehen wir auch bewusst ins Lokal zum Essen und genießen es. Wir leben ja nicht asketisch. Aber es ist uns sehr wohl bewusst, dass wir überall zum Essen, meist ungesundes Essen verführt und zum Geld ausgeben animiert werden. Dieses Spiel machen wir nicht mit.
  • Medien und Bücher Ich bin ein großer Bücherfan und weiß gar nicht, was ich ohne Bücher machen würde. Aber es ist unnötig und auch zu teuer, alles zukaufen, was ich lesen will. Daher sind die Bibliotheken eine gute Wahl und die Jahresgebühren sind sehr gering. heute kann man sogar von den meisten Büchereien zuhause am PC schauen, ob sie die gewünschten Bücher haben.
  • Gute Fach- und Sachbücher, kaufe ich mir schon, denn ich lege mir eine gute Wissensbibliothek an, unabhängig von Strom und Internet. 
  • Auf Zeitung und Magazine Abos verzichten wir und haben sie gekündigt. Interessiert uns eine Ausgabe, dann holen wir sie uns einzeln. Oft kommt man auch gar nicht dazu, alles zu lesen, oder es ist viel uninteressantes dabei. Für das  man auch bezahlt.
  • In guten Büchereien kann man kostenlos, manchmal für wenig Geld auch Filme ausleihen.
  • Auch mit gleichgesinnten Freunden kann man Bücher austauschen und sich mit kaufen absprechen. In meinem Umfeld kann ich das tun, was mich sehr freut. 
  • Taschengeld Sehr großes Einsparungspotential hat bei uns das Taschengeld. Meine Frau und ich geben uns jeden Monat die gleiche Summe Taschengeld. Für unsere persönlichen Wünsche müssen wir damit zurecht kommen. Man lebt damit sehr bewusst.
  • Das klappt wunderbar. So muss ich sehr überlegen, ob ich dies jetzt wirklich brauche oder nicht. Sehr oft habe ich dadurch schon sinnlose Käufe verhindert. Über die ich mich im nachhinein sehr geärgert hätte. Fast immer habe ich am Ende den Monats noch Geld übrig.
  • Das Taschengeld hat dazu geführt, das wir viel weniger Geld ausgeben, als es früher der Fall war. Bücher, CD`s, Kino, Sport- und Ausrüstungsteile usw. bezahlen wir alles von unserem Taschengeld.
  • Und wenn wir total unnötiges kaufen und das Geld immer auf den Kopf hauen, ist es auch nicht schlimm, weil ja unsere Haushaltskasse oder das Konto nicht belastet werden.
  • Das Taschengeld sollte niemals durch die Haushaltskasse aufgestockt werden. Bei sehr wichtigen Dingen kam das natürlich schon vor, das sind aber wenige Ausnahmen.
  • Ich möchte auf die Methode mit dem Taschengeld nicht mehr verzichten.
  • Haushaltsbuch. Für viele klingt das vielleicht altmodisch, aber eine bessere Methode für den finanziellen Überblick gibt es nicht, Wir schreiben alles auf, haben alle Kassenzettel auf und machen jeden Monatsende Kassensturz. Einnahmen Ausgaben usw. Wir wissen immer, wo und für was, wieviel Geld ausgeben wurde.
  • Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber der Aufwand lohnt sich.
  • Wir machen es auf Papierform, nicht am PC. Wir wollen wenn es geht, immer unabhängig von der Elektronik sein. Und in das Buch haben wir schneller hineingeschaut, als am PC

Sonntag, 4. Januar 2015

Durchhalten bei Mobbing und schweren Problemen

Survival ist für mich nicht nur ein Hobby, sondern ein Lebensstil ist,der mein gesamtes beeinflusst.
Survival ist immer, im Alltag genauso wie in der Wildnis.

Deshalb überlege ich bei Probleme und Schwierigkeiten auch immer, wie ich aus dieser Situation heraus komme oder sie lösen kann.
So wie ich es auch machen muss, wenn ich in der Natur oder im Gebirge in eine Notsituation komme.

Da ich ja lange Zeit in einer sehr schweren Mobbing Situation war, habe ich auch sehr viel über dieses Problem nachdenken können und nach Lösungen gesucht.

Eine dieser Lösungen will ich hier heute vorstellen.

Ich las mal wieder in einem meiner Survival Lieblingsbücher.


Das Buch "Überleben in Natur und Umwelt" von Heinz Volz.

Da stieß ich auf die Standardregeln der Überlebensgrundsätze, die der Autor in diesem Buch vorstellt.
Als ich sie mal wieder durchgelesen hatte, fiel mir meine Mobbing Situation ein.
Ich habe diese Überlebensgrundsätze auf meine Situation übertragen.

Ich schreibe hier nun diese Grundsätze auf, und dazu meine Ergänzungen,die mir dann viel geholfen haben. Diese Grundsätze gelten nicht nur bei Mobbing, sondern für alle große und schwerwiegende Probleme.
Generell sind es gute Verhaltenstipps, nicht nur bei großen Probleme.

Ich habe diese Tipps sogar aus dem Buch kopiert und trage sie ständig im Geldbeutel mit mir. Ab und zu werfe ich immer mal wieder einen Blick darauf.




Aber auch das sind nur Empfehlungen und kein Allheilmittel. Denn die Standardlösung für alle Probleme gibt es nicht.

Überlebensgrundsätze

Ü berleben kannst du nur, wenn du den Willen dazu hast!

Der Gemobbte muss sich bewusst sein, ober die Situation durchstehen will und ist sich bewusst, dass er dafür starke Nerven und einen starken Willen haben muss. Er hat auch die Hoffnung, dass er diese Situation "überleben" kann.

B ehalte Ruhe, teile deine Kräfte ein!

Bei einem Vorfall oder Angriff ruhig bleiben, äußerlich passiv die Lage beobachten,mehrmals tief durchatmen, bevor man etwas sagt oder reagiert.

E rregung kostet Nervenkraft und führt zu übereilten Entschlüssen!

Versuche ruhig zu bleiben, gut durch atmen, bevor man reagiert. Sich bewusst sein, dass man absichtlich provoziert wird. Erregte Reaktionen und übereilte Fehler werden bewusst gesucht und provoziert. In der Ruhe liegt die Kraft!

R ettung ist nur möglich, wenn du Panik vermeidest und Furcht überwindest!

Innere und äußere Ruhe ausstrahlen,sicht bewusst sein, was einem schlimmstenfalls passieren kann, z.B. Verlust des Arbeitsplatzes. Sich darauf praktisch und mental vorbereiten, so verliert die Furcht seine Kraft. Dem Mobber klar machen, bis hier her und nicht weiter!

L asse nie den Mut und Selbstvertrauen sinken!

Hat man die bisherige Punkte verinnerlicht und erste Erfolge damit, stärkt es den Mut und Selbstvertrauen. Es hilft zu wissen, es gibt noch andere Leute, die noch schlimmeres als wir selbst durchmachen müssen und trotzdem standhaft sind.

E rhoffe stets das Beste, sei aber immer auf das Schlechteste vorbereitet!

Bedenke das Schlimmste, was dir passieren kann: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Furcht vor Schickanen oder einem Verlust usw. Überlege dir Pläne und Strategien für das Eintreffen des Schlimmsten. Hat man Alternativen dafür, kann man beruhigter die Sache angehen und durchstehen. 
Weil:
1. Vielleicht ändert sich die Sache doch zu unseren Gunsten und man ist dankbar für seinen "Überlebenswillen".
2.Sollte doch alles schief gehen, kann man auf seinen Plan B zurückgreifen und woanders neu anfangen.

B eherrsche jede Situation! Lass dich nicht von ihr beherrschen!

Überlege dir Strategien, die Angriffe ins Leere laufen zu lassen. Gehe auf die Angriffe anders ein, als erwartet wird.

E rdenke imer neue Aushilfen! Improvisiere!

Versuche dir das Leben am Arbeitsplatz so angenehm wie möglich zu machen. Arbeite immer so, dass man dir nichts anhaben kann. Dienst nach Vorschrift! Auf Anschuldigungen gehe nicht groß ein, die Beweislast, ob man etwas falsch gemacht hat oder nicht, liegt nicht bei uns. Nicht rechtfertigen. Der Gegenüber muss den vermeindlichen Fehler oder Vergehen beweisen können.

N ur wer selbst aufgibt ist verloren!

Hier muss man abwägen, ob sich der Kampf lohnt und man die Gefahr auf sich nimmt, krank und nervlich angeschlagen zu werden. Oder sein Glück woanders zu suchen.
Hat man Alternativen zum jetzigen Arbeitsplatz, kann es sich lohnen weiter zu kämpfen, da man die Sache gelassener angehen kann. Man kann die Spielregeln besser steuern.
Ansonsten ist es besser, bevor man krank und nervlich schwächer wird, die Stelle zu verlassen und einen guten Abgang für sich zu suchen, z.B. mit einer Abfindung.