Mittwoch, 27. Mai 2015

Pesto mit dem Mörser und ein Smoothie

Bisher habe ich meine Pestos immer mit dem Stabmixer gemacht.
Da in vielen Pesto Rezepten auch oft der Mörser erwähnt wird, wollte ich dass natürlich auch einmal ausprobieren.

Vor allem auch mit dem Hintergedanken, was mache ich bei Stomausfall oder wenn ich mit dem Rucksack unterwegs bin. Auch dann möchte ich Pestos herstellen können.

Bei einem mit Giersch reich gesegneten Nachbar, holte ich meine Ernte. Da er selbst keine Verwendung dafür hat, habe ich angeboten, mich darum zu kümmern. Diese sehr große Giersch Fläche hatte ich vor knapp zwei Wochen mit der Heckenschere herunter geschnitten, denn er war viel zu groß und alt geworden.
Als ich dann zur Ernte kam, sah es so aus

junger nachwachsender Giersch

abgeschnittener Giersch


Im Herbst werde ich aus Dankbarkeit, dass ich da immer ernten darf, versuchen mit der Grabgabel die Fläche etwas zu reduzieren.

Die Pestoherstellung

Die Herstellung eines Pestos ist ganz einfach. Es gibt nur Weniges, was man wirklich beachten muss, ansonsten geht alles nach Augenmaß und Lust und Laune.
Mit Mengenangaben kann ich wenig anfangen, ich mache es immer nach Gefühl. 

Heute habe ich verwendet:

Gierschblätter
Sonnenblumenkerne
Olivenöl (man kann auch anderes Öl nehmen)
1 Knoblauchzehe
etwas Salz und Pfeffer
und meinen Mörser





Die Blätter werden gewaschen, leicht trocken getupft und klein geschnitten. Da ich mit dem Mörser arbeite, habe ich beim Kleinschneiden die dickeren Stile gleich entfernt.



Einen Teil der Blätter hebe ich mir auf für meinen Smoothie, den ich gleich anschließend machen werde.

Während ich die Blätter gewaschen und geschnitten habe, habe ich gleichzeitig auch die Sonnenblumenkerne in der Pfanne geröstet.
Die geröstete Kerne und die klein geschnittene Knoblauchzehe kommen in den Mörser und werden etwas zerdrückt.




Dann kommen etwas Salz,Pfeffer und etwas ÖL dazu und die Blätter. Die Blätter habe ich nach und nach rein getan, nicht alle auf einmal.
Und alles gut mit dem Mörser fein zermahlen, so lange bis man die gewünschte Konsistenz hat.



Für meine doch recht kleine Portion habe ich heute zuviel Sonnenblumen Kerne geröstet. Das ist nicht schlimm, es gibt dem Pesto noch eine nussigere Note.

Das Pesto kann sofort gegessen werden. Man kann es als Brotaufstrich, oder auch als Spaghetti Soße verwenden.



Will man das Pesto in Gläser abfüllen, muss man sie vorher sterilisieren. Ich mache es mir da einfach und sterilisiere sie mit kochendem Wasser.
Nachdem man das Pesto ins Glas gefüllt hat, den Rand sauber abputzen und das Pesto mindestens 1 cm mit Öl abdecken. Entnimmt man etwas vom Pesto, danach wieder mit Öl auffüllen.



Die Pesto Herstellung dauert etwa 20 Minuten.

Für größere Mengen werde ich weiterhin den Stabmixer verwenden. Der Mörser wird jetzt aber auch viel öfters eingesetzt.
Durch diese Arbeit mit dem Mörser bekommt man eine ganz andere Beziehung zu seinem Essen.
Denn man hat wirklich alles selbst gemacht. Und es macht auch viel Spaß.

Smoothie

Smoothies sind leckere, dickflüssige Getränke aus Obst, Kräutern, Gemüse usw. Je nach dem , was man verwendet. man kann da unzählige Variationen machen, je nach Geschmack und Vorlieben. 

Die Zubereitung ist sehr einfach. Auch da habe ich keine feste Maßangaben. Hierbei sind wir völlig frei nach Geschmack, Lust und Laune.

Die Blätter waschen und klein schneiden und in den Mixbehälter reintun.
Dann Obst nach Belieben, Banane, Apfel, Trauben, Orangen, Mandarinen, Pflaumen ... klein schneiden und auch in den Mixer tun.
Etwa 1 TL Zitronensaft dazu, 1TL Öl. etwas Honig oder Agavendicksaft o.ä.
Am Schluss noch etwa 250 ml Wasser und bei Bedarf auch mehr.
Ich habe heute als Obst nur eine halben Apfel verwendet.

Beim Einfüllen in den Mixer ist es wichtig, dass man das Blattgut ganz unten bei den Messern ist. 
Alle weiteren Zutaten werden das Blattgrün leicht nach unten drücken. So wird es leichter und schneller zermahlen.
Meist werden für die Smoothies die teuren, aber auch wirklich gute Hochleistungsmixer verwendet.
Ich halte bisher davon nichts, sie sind mir zu teuer. Mein einfaches, aber gutes Modell reicht mir völlig. Aber eine Qualitätsware muss es sein, kein Billigmixer kaufen.

Im Mixer sieht es dann so aus:



Dann auf der kleinen Stufe mixen und später weiter auf der höheren Stufe. Je nach Inhalt und Konsistenz, die man möchte, etwa 2 Minuten.



Einen Smoothie trinkt man langsam und kaut ihn auch etwas, so kann man die Nährstoffe der Pflanzen noch besser aufnehmen.
Er ist ein sehr leckeres, gesundes und erfrischendes Getränk.

Freitag, 22. Mai 2015

Japanischer Knöterich Quark Auflauf

Bei uns im Ort, auf einer freien Fläche im Gewerbegebiet wächst der japanischen Knöterich in großen Mengen.
Da ging ich gestern zur Ernte.
Wenn man nicht gleich zur Verarbeitung von Wildpflanzen kommt, kann man sie auch 2-3 Tage im Kühlschrank, im Gemüsefach aufheben.



Den Knöterich kann man die ganze Wachstumsperiode über essen, auch wenn er schon alt und groß ist.
Denn die oberen Spitzen, so etwa 2-3 Knoten lang, sind immer jung und weich.
Diese kann man abschneiden und sofort ungeschält essen.


obere Spitze des Knöterich

geerntete Triebspitzen

Die Blätter habe ich natürlich gleich vor Ort entfernt. Das Schöne bei der Wildpflanzen Ernte ist, dass man zuhause in der Regel wenig Abfälle hat.

Das Rezept

Das Grundrezept ist für Rhabarber gedacht.
Da der Japanische Knöterich genauso verwendet werden kann und auch genau so schmeckt, ist es möglich. alle Rhabarber Rezepte auch mit dem Knöterich zu verwenden.

Die Zutaten:

200g Knöterichstangen
3 EL Zucker
250g Quark
2 Eigelb, 2 Eiweiß
1 Pack. Vanillezucker
Salz
1TL Puderzucker
Fett/ Butter für die Form


Knöterich Stängel

Die Knöterichstangen werden in dünne Scheiben geschnitten und mit 2 EL Zucker bestreut.


Quark, Eigelb und Vanillezucker verrühren.


Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
Den restlichen Zucker unter Schlagen einrieseln lassen, unter den Quark heben.

Die Gratinform am Boden und Rand einfetten, wir haben auch noch etwas Paniermehl dazu genommen.


Den Boden mit der Quarkcreme bedecken und mit der Hälfte der Knöterichscheiben belegen.


Darauf kommt wieder eine Schicht mit der Quarkcreme und mit dem restlichen Knöterich belegen.



Im vorgeheizten Backofen bei 200°C auf der mittleren Schiene etwa 25 Minuten backen, bis der Auflauf goldbraun ist. Mit Puderzucker bestreuen.

fertig gebackener Auflauf

Nun kann man den leckeren Auflauf genießen.


Donnerstag, 21. Mai 2015

Waldläufernahrung - Wiesen- Bärenklau und Große Klette


Die Natur hat uns viele wertvolle Köstlichkeiten zu bieten. Man muss die nur kennen, finden und den Mut haben, sich damit zu befassen.

Auch wenn man kein Feuer und Kochtopf dabei hat, kann man vieles immer noch in Rohkost essen, direkt von der Wiese in den Mund.
Das hat den Vorteil, dass man sich ganz nebenbei den Magen füllt und noch gute gesunde Nährstoffe der Pflanzen zu sich nimmt.

Sind wir mal längere Zeit draußen, ist alles was wir zu uns nehmen wichtig, der Körper braucht die Energie.

Pflanzen finden


Ein erfahrener Waldläufer erkennt viele Pflanzen oft schon von weitem. Das erleichtert natürlich die Suche enorm und spart auch Kraft und Energie beim Sammeln.
Hier ein Beispiel mit dem

Wiesen- Bärenklau


Wiesen- Bärenklau

Eine schöne große Wiese und auch schon recht hoch gewachsen. Wenn man auf solchen Wiesen weiße Doldenblüten sieht, kann man ziemlich sicher sein, dass es der Bärenklau ist.
Sofort erkennt man mit einem Blick, wo überall der Bärenklau steht und man kann direkt darauf zulaufen.
Auf dem Weg von der einen zur anderen Blüte findet man immer noch zusätzliche weitere Wildkräuter.
Hat man die Blüte erreicht, schaut man nach unten und erkennt dann die unverwechselbare Blätter des Wiesen- Bärenklau.

Blüte des Wiesen- Bärenklau

Blätter des Wiesen- Bärenklau

Die Blätter kann man im Salat und im Wildgemüse gut verwenden und auch in den Smoothie oder in ÖL/ Teig als Knabberei ausgebacken.

Die Stiele des Bärenklau können wir, wenn wir sie geschält haben, direkt von der Wiese weg essen.
Sie schmecken lecker. Man kann sie aber auch als Gemüse kochen.

Stiel des Bärenklau

grob abschaben

abgeschabte Stängel

ungeschälte, haarige Stängel

Man kann von dickeren Mittelstiel auch die dünneren Seitentriebe verwenden.
Sie schmecken sogar leckerer und haben weniger Fasern.

Ist der Stiel etwas faserig, kaut man ihn so lange aus, bis nur noch die Fasern im Mund sind. So hat man wenigstens das meiste und nahrhafteste des Stängels gegessen.
Auf dem Bild mit den geschälten Stielen sieht man deutlich, dass der dickere Stiel schon viel fasriger ist. Aber man kann ihn trotzdem essen.

Die Klette

Für einen Waldläufer ist eine Klette auch immer ein guter Fund.

die große Klette

Die großen Blätter kann man als Teller, Unterlage und Toilettenpapier verwenden.
Hier habe ich auf die Schnelle einen Sammelbehälter gemacht.

Klettenblatt als Gefäß 

Die Blattstiele der Klette kann man schälen und direkt essen. Sie schmecken etwas bitter, aber man kann sich schnell daran gewöhnen. Sind sie zu faserig, kaut man sie aus und spuckt die Fasern dann einfach aus.

Klettenstiel

schälen und kleinschneiden

noch frische Brennnessel spitzen

geschälte Klettenstückchen mit Brennnessel spitzen 


Die Brennnesselspitzen zwickt man einfach mit der bloßen Hand ab und zerreibt sie in der Hand, damit die Brennhaare gebrochen werden. dann kann man sie direkt roh essen. Sie schmecken lecker und sind nahrhaft.
Sie haben viel Vitamin C, Eisen und Eiweiß.

Die abgebildeten Mengen sind natürlich noch zu wenig für eine vollständige Mahlzeit. Es braucht sehr viel größere Mengen um satt zu werden.

Dienstag, 19. Mai 2015

Survival am Arbeitsplatz


Das Arbeitsleben

So richtig Freude macht das Arbeitsleben heute oft nicht mehr. Und selbst eine Arbeit im Traumberuf ist keine Garantie für ein angenehmes Arbeitsleben.

Zu viel hat sich verändert.
Unsere Arbeit wird oft nicht mehr genug wertgeschätzt und viel zu oft nur als unangenehmer Kostenfaktor gesehen. Mit dem Ergebnis, dass wieder einmal eine ganze Abteilung oder sogar eine ganze Firma geschlossen wird und in ein Land übersiedelt, wo die Arbeit günstiger ist.
So konnte man das auch heute wieder in den Nachrichten hören.

Arbeit die nicht verlagert werden kann, wird versucht mit Lohndumping abzuspeisen.
Neue Arbeitsverträge sind in der Regel schlechter, als die bestehende Verträge der Kollegen, die schon länger dabei sind.
Nur das Geld zählt, nicht der Mensch!

Über die Arbeitsmarktsituation kann man sich noch lange auslassen, das will ich jetzt aber nicht tun.

Was ich im Folgendem schreibe, soll keine Aufforderung zur Arbeitsverweigerung sein, sondern für in unserem Rahmen gerechte und faire Arbeitsverhältnisse zu sorgen. Denn so manches haben wir auch selbst in der Hand.
Es ist nicht so, dass wir Arbeitnehmer völlig hilflos der Willkür ausgesetzt sind.

Was können wir tun? 


Mich interessiert mehr, was wir für uns persönlich tun können.

Im Internet gibt es viele Beiträge, welche uns den Zustand im Arbeitsleben beschreiben, uns auffordern das Hamsterrad zu verlassen, Ja sogar die Arbeit ganz aufzugeben und auf eigenen Füßen zu stehen, usw.
Es wird sehr oft gegen die Arbeit an sich und auch gegen die Ausbeutung aufgehetzt.

Unzufriedenheit über diese Situation gibt es genügend. Aber es werden nur sehr wenige Lösungsvorschläge gezeigt. 
Zumindest solche, die für einen Großteil der Leute auch umsetzbar sind.

Tatsache ist, dass wir alle ein Einkommen brauchen, um für uns und unsere Familien zu sorgen und auch, um uns unsere Wünsche zu erfüllen.

Als Arbeitnehmer müssen wir auch ein gewisse Würde behalten. Denn es ist immer noch so, dass die Arbeitgeber uns brauchen.
Auch wenn sie oftmals anderer Meinung sind.

Ich halte die Arbeit für nichts Schlimmes!

Auf der Arbeit liegt Segen und Fluch.
Haben wir Arbeit, denken wir oft, was wir alles tun können,wenn wir jetzt frei wären.
Haben wir keine Arbeit, wünscht man sich so sehr, wieder eine Arbeit zu haben. Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel.

Es liegt an uns, wie wir unsere Arbeit gestallten und wie weit wir uns formen lassen.

Im Hinterkopf haben wir immer die prekäre Arbeitsmarkt- und Wirtschaftslage im Bewusstsein und
auch die Tatsache, dass jeder Arbeiter und Angestellte leicht ersetzbar und keine Arbeit heutzutage mehr sicher ist.

Das ist aber kein Grund, den Kopf einzuziehen, zu kuschen und zu buckeln.
Wir müssen Respekt haben, aber keine Angst!

Unterordnung ja, Unterwürfigkeit, nein!

Keine Allgemeinlösung

In dieser heutigen Zeit muss jeder für sich einen Weg finden, um das Beste aus dieser Situation herauszuholen.

Ich kann hier nur für die handwerklichen Berufe schreiben. Bei Bürotätigkeiten habe ich keine Kenntnisse. Müsste aber ähnlich sein.

In der Vergangenheit bin ich immer so lange an einem Arbeitsplatz geblieben, wie es mir gefallen hat.
Sind die Zustände für mich nicht mehr tragbar, suche ich mir eine neue Arbeitsstelle.

Gefällt mir etwas nicht, versuche ich das beste daraus zu machen und die Verhältnisse zu meinen Gunsten zu drehen. 

Es gibt Möglichkeiten, seine Arbeit durch Wissen und Fachkompetenz bis zu einem gewissen Grat zu steuern und lenken.

Dazu ist es aber notwendig, dass der Arbeitgeber und die Vorgesetzten unsere gute Arbeit, Leistung und Zuverlässigkeit auch sehen.
Nur so kann man versuchen, die Aufgabeneinteilung oder Arbeitseinweisung etwas zu steuern.
Denn ein guter und zuverlässiger Arbeiter hat in der Regel immer etwas mehr Spielraum, seine Situation zu verbessern

Denn es sind nicht immer die Klügsten, welche uns vorgesetzt werden. Das muss man sich zunutze machen.

Hat man gewisse Vorlieben bei der Arbeit, kann man versuchen, darin besonders zu glänzen um dafür öfters eingeteilt zu werden.
Besonders gerne mache ich dies bei Tätigkeiten, die andere nicht so gerne machen.
Dann werde ich öfters dazu eingeteilt und habe dabei meist meine Ruhe und bestimme selbst das Tempo und die Arbeitsmenge.

Genauso müssen wir auch den Mut haben,wenn wir zu einer uns ungeliebten Tätigkeit eingeteilt werden, uns ungeschickt anzustellen, damit wir davon befreit werden.
Man muss hier immer mit kühner Berechnung vorgehen.

Die Arbeit ist nicht mein Lebensinhalt


Ich mache meine Arbeit sehr gerne und liebe meinen Beruf als Gärtner.
Mir ist aber bewusst,dass ich jederzeit auch ersetzbar bin, wie jeder von uns.

Ich brauche meinen Arbeitslohn und bin immer noch von meiner Arbeitsstelle abhängig.
Das darf aber kein Grund sein, sich alles gefallen zu lassen.
Ich möchte für korrekte Arbeit auch korrekt und fair behandelt werden.
Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es Möglichkeiten des passiven Widerstandes.

Für mich ist es ein Katz und Maus Spiel. 
Versucht man mich für dumm zu verkaufen, weiß ich immer was zu tun ist.

Ich arbeite immer so, dass man mir nichts nachsagen kann.
Das Arbeitstempo muss nie zu schnell und nicht zu langsam sein.
Man muss ja auch an seine Gesundheit denken und die Zeit nach Feierabend!

Mit dem Arbeitsvertrag teilt der Arbeitgeber uns mit, wie viel Lohn wir für unsere Arbeit bekommen und was unsere Aufgabe ist.

Diese Arbeitsaufgaben werde ich immer erfüllen und der Arbeitgeber bezahlt den ausgemachten Lohn dafür.

Das nenne ich Dienst nach Vorschrift. 
Für viele hat das einen schlechten Ruf und ich verstehe nicht warum.

Leisten wir zuviel, bekommen wir in der Regel auch nicht mehr Lohn. Denn der Arbeitgeber bezahlt uns ja nach Vorschrift.
Also müssen wir auch nicht mehr leisten, als ausgemacht ist.

Leider ist es heute oft so, dass viele Arbeitgeber sich nicht mehr an diese Abmachung halten und das Arbeitspensum immer weiter nach oben treiben, aber den Lohn gleich lassen oder sogar senken.

Die Angst, die Arbeit zu verlieren, treibt auch viele dazu, mehr zu leisten, als verlangt wird.
Das kann sogar dazu führen, dass die anderen Kollegen, die ihr "normales" Pensum schaffen, und sonst in Ruhe gelassen werden wollen, in Bredouille geraden.
Denn der Arbeitgeber merkt, hoppla, es geht auch schneller, oder mehr. Eine sehr ungute Situation für die Arbeiter.
Im Kommunismus nannte man früher solche Kollegen Sollbrecher. 
So etwas muss man zu verhindern wissen.

Lösungsvorschläge, wie man etwas besser machen kann, bringe ich nur, wenn ich auch einen Nutzen davon habe. Denn ich muss nicht freiwillig mein Pensum nach oben treiben.
Wird aber meine Arbeit dadurch leichter und einfacher, bringe ich gerne Lösungsvorschläge vor.

Wenn das Arbeitspensum von Seiten des Arbeitgebers immer höher geschraubt wird, darf man nicht der Versuchung nachgeben, diese Arbeitsmenge auch zu schaffen.
Ich mache es dann so, dass ich mehr schaffe als bisher, aber bewusst nicht das Pensum erreiche.
Hiermit versuche ich ein Zeichen zusetzten. das Pensum ist zu hoch.

Oft klappt es, der Vorarbeiter oder Arbeitgeber ist zufrieden, dass mehr erreicht wurde und sieht ein, dass das Ziel zu hoch war. Hierzu kann man ein bisschen mit Überzeugungsarbeit nachhelfen.


Fazit:

Es geht nicht immer und überall so einfach, wie von mir beschrieben.
Diese Beispiele die ich hier genannt habe, praktiziere ich schon jahrelang erfolgreich.
Nicht immer, aber sehr oft.

Ich möchte ermuntern, die Arbeit mit einem gewissen ernst, aber nicht zu verbissen zu sehen. 
Sie ist nur ein notwendiges Übel, das uns hilft, die Rechnungen zu bezahlen.
Sie darf niemals unser Lebensinhalt sein,oder sogar bestimmen.
Denn verliert man dann die Arbeit, ist das Loch tief, in das man fallen kann.
Das muss nicht sein.

Das Thema Arbeit wird noch fortgesetzt...