Schon immer waren meine Frau Tanja und ich sehr Aktiv und sind viel in der Natur, im Wald auf Bergen und Flüssen unterwegs.
Da gehört natürlich das Übernachten im Wald dazu. Obwohl wir da auch wirklich nur das Nötigste mitnehmen, gefällt es Tanja so sehr, dass sie es Glamping und nicht Biwak nennt.
Im Grunde stimmt es ja auch, mit einem Tarp/ Plane, Isomatte und Schlafsack kann man schon eine angenehme Nacht im Wald verbringen. Man spart viel Zeit im Aufbau, im Gegensatz zur Reisighütte und bleibt je nach Wetter relativ warm und trocken.
Das Biwak
Das Biwak ist eine geplante oder ungeplante Übernachtung draussen in der Natur und sehr häufig auch am Berg und in den Alpen.
Es ist rechtlich gesehen eine Grauzone und wird in der Regel, wenn man nicht gerade in einem Naturschutzgebiet oder Privatgrundstück übernachtet, toleriert oder zählt als eine Ordnungswidrigkeit.
Ein bekannter deutscher Survivor und Bushcrafter sagte einmal sinngemäß:" Nicht erwischen lassen ist die Königsdisziplin des Bushcraftens". Damit können wir gut leben.
Es gibt natürlich einige Regeln zu beachten die auch wirklich befolgt werden sollten.
Biwakregeln
- leise sein
- kein Müll herum liegen lassen
- nach Möglickkeit kein Feuer machen oder nur sehr klein halten
- Keine Bäume und Pflanzen in der Nähe beschädigen
- Hinterlasse keine Spuren und den Platz sauber und aufgeräumt
- Sei freundlich, wenn dich doch jemand sieht oder ein Jäger vorbei kommt
Die Vorteile des geplanten Biwaks
- man bleibt unabhängig und macht Tourenplanung oft einfacher
- es macht unheimlich viel Spaß
- es stärkt das Selbstvertrauen und Selbstzufriedenheit
- man ist eng mit der Natur, dem Wetter und der Tierwelt verbunden
- man ist flexibel und kann an einem schönen und sicheren Ort jederzeit bleiben oder weiterziehen
- bei Mehrtagestouren sind wir nicht von festen Plätzen abhängig
Hier einige Bilder und Erklärungen:
Da wir bei einem Biwak nicht gesehen werden wollen, suchen wir uns oft Plätze an einem dicken umgestürzten Baum, oder so wie hier im ersten Bild einen Reisighaufen. Den haben wir nur noch gering vergrößert, weil der Hauptweg, der oft begangen wird sehr nah ist. So ist wenigstens schon mal eine Seite relativ sichtgeschützt.
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so haben wir den Platz gefunden |
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fertig aufgebaut mit den US- Army Ponchos |
Die Baumstumpen hat Tanja gefunden und aufgestellt, sie will es ja beim Glampen bequem haben. Die Konservendose haben wir nur deswegen dabei, weil sie von unserem Vorrat abgelaufen war und verbraucht werden musste. Da wir so gut wie nie Dosen essen, macht es auch nichts aus, einmal darin zu Kochen, das spart Geschirr und Wasser zum abwaschen.
Der Platz hat uns so gut gefallen, dass wir etwa 3 Wochen später noch einmal dorthin gegangen sind.
Diesesmal mit einem Tarp.
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morgens bei herrlichem Vogelgesang |
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Frühstück |
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Biwak auf einer Wiese |
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das MSR Hubba |
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alleine nehmen wir meistens nur den US- Poncho |
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Laub sammeln um den Schlafplatz weicher zu machen |
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Feuer machen wir nur noch selten, die Entdeckungsgefahr ist uns zu groß und bei sehr trockenem Wald auch leichtsinnig |
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wieder umgestürzte Bäume und Reisig ums Camp herum |
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Tanjas Biwak alleine auf dem Neckarsteig |
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gemeinsam auf Tour |
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Die Veranda einer Waldhütte kann auch sehr nützlich sein |
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Biwak auf dem E5 |
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wir wussten wir kommen erst spät nachts in den Bergen an, aber der starke Regen war nicht geplant |
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