Freitag, 13. März 2015

Survivaltraining in Deutschland 2

Im ersten Teil über das Survivaltraining in Deutschland habe ich die vielen Möglichkeiten aufgezählt, die wir hier haben und nutzen können.

Rüdiger Nehberg hat einmal in seinem Buch "Survival Training" (1989) folgendes geschrieben:


"Die Stärke des Survivors liegt in (s)einer Vielseitigkeit, die unangreifbar macht. Durch sie hast du immer einen Trumpf im Ärmel, durch sie wirst du dem unnötigem Tod ein Schnippchen schlagen, dieses Vielseitigkeit ist eine Mischung aus: Muskeln, Hirn und Seele.
Survival enthält Elemente von Robinson Crusoe, Pfadfindern, Rangern, Kampfschwimmern, Trappern, Ersthelfern, Rettungsschwimmern, Eremiten, Einzelkämpfern, Stuntmen- oder women, Abenteurern, Entdeckern, Draufgängern, Angsthasen, Naturschützern, Erfindern, Tieren, Wissenschaftlern, Detektiven, Schauspielern, Journalisten, Rechnern, Managern, Kritikern. 
Eine wahnsinns Mischung.
Als Folge der Vielseitigkeit wirst du zu einem Improvisationstalent, zu einem Stehaufmännchen, zu einem einem intakten Lebewesen.
Du wirst befreit von vom üblichen Sicherheitsdenken und wirst risikofreudiger gemacht.
Taten statt Warten".   Seite 20-21

Das schöne an den Büchern von Rüdiger Nehberg sind auch immer seine motivierende Aussagen, die Lust auf mehr machen. Und er motiviert auch immer dazu, dem Survival einen echten Sinn zu geben.
Im Alltag wie in der Natur.

Rüdiger Nehberg hat großes in seinem Leben erreicht und er ist ein gutes Beispiel dafür,dass Survival Training in Deutschland möglich und gut durchführbar ist.

Wie wir sehen, ist Survival eine sehr interessante und eine sehr komplexe Sache.
Für mich ist es weit mehr als nur eine paar Techniken in der Natur zu beherrschen und eine Situation durchzustehen.
Es ist für mich ein Allround Lebensstil geworden, seit ich zum ersten mal auf Nehberg vor über 30 Jahren gestoßen bin.


Training in Deutschland

Für alle seine Abenteuertouren trainierte Nehberg in Deutschland, direkt vor der Haustüre und sogar auch bei einem Survivalmarsch durch ganz Deutschland.

Man sieht dass auch in unserem dicht besiedeltem Land gutes Training möglich ist, wenn auch mit Einschränkungen.
Aber gerade diese Einschränkungen halte ich sogar für vorteilhaft.
  • sie schulen unsere Aufmerksamkeit
  • sie halten uns wachsamer
  • wir müssen präziser sein, um nicht entdeckt zu werden
  • man entwickelt Tarnmöglichkeiten für die Aktionen und Camps, Feuer usw.
  • das verborgene Training macht sogar noch mehr Spaß und hat einen gewissen Reiz. So beginnt das Abenteuer schon beim Training.

Das Training muss aber nicht immer geheim und verboten sein.

Essbare Wildpflanzen kann man sich in Kräuterkursen und mit Büchern, durch bekannte Kräuterkundigen, oder bei der Volkshochschule aneignen. 
Jeder darf den offenen Wald und Natur zum Sammeln betreten, solange es kein Naturschutzgebiet oder Privatgelände ist, und Wildpflanzen in Haushaltsüblichen Mengen mitnehmen. Wer öfters Wildpflanzen sammelt und damit zuhause kocht und zubereitet, tut seiner Gesundheit etwas Gutes, spart dabei Geld und betreibt auch Survival Training.


Erste Hilfe ein Erste Hilfekurs ist immer gut und sollte auch regelmäßig alle 2-3 Jahre wiederholt werden.

Kampfsport/ Selbstverteidigung kann man in einer Schule oder Verein lernen und wenn genügend Kenntnisse vorhanden sind, auch mit Freunden oder alleine üben.

Fitness und Sport im allgemeinen halten uns fitter und gesünder und gehören gleichzeitig auch zum Survival Training. Dadurch fühlt man sich auch allgemein viel wohler. Schwimmen, Jogging, Radfahren, Nordic Walking, Krafttraining uvm. kann man immer irgendwie im Alltag einrichten. 

Klettern ist heute groß in Mode und auch eine gute Sportart für das Survival. Ist auch gut geeignet um Hindernisse zu überwinden. Grundkenntnisse im Klettern und der Seiltechnik, Knotenkunde gehören auf jeden Fall zum Survival Training. Ein Klettergrundkurs ist empfehlenswert und nicht teuer.

Videos welche viele gute und praktische Survival Techniken zeigen, gibt es heute unzählige im Internet und sie sind empfehlenswert, anzusehen. Aber sie bringen nichts,wenn man das Gesehene nicht auch ausprobiert.

Bücher und Wissen braucht man um eine gute Allgemeinbildung zu bekommen. Nicht nur Bücher über das Leben in der Wildnis, sondern über viele Themen, Wissenschaft, Politik, Natur, Gartenbau, Wirtschaft, Medizin, Wetter und vieles mehr.
Es lohnt sich eine gute Wissensbibliothek anzusammeln, nicht als PDF auf dem PC, sondern in Buchform, auf die jederzeit zurückgegriffen werden kann. Auch bei Stromausfall.
Man muss bei der Wissensaneignung auch weit über den Tellerrand hinausschauen wollen und nicht nur die Lieblingsthemen heraus picken. Sonst wird man einseitig und hat einen begrenzten Horizont.

Selbstversorgungs- und Krisenmagazine, Wissen von früher

Wildpflanzen

Steinzeit Survival Roman

Soziale Netzwerke im Internet und Facebook gibt es viele Survival, Bushcraft, Outdoor, Wildkräuter, Selbstversorgung, Bergsteiger und Prepper Foren und Gruppen in denen man sich mit Gleichgesinnten austauschen und fachsimpeln kann. Oft entstehen auch gute langlebige und persönliche Freundschaften daraus.

 Deutscher Alpenverein er bietet viele Möglichkeiten für eine gute Weiterbildung in Orientierung, Wetterkunde, Alpiner Basiskurs und geführte Touren. Gute Bergsteiger sind immer auch gute Survivors. Denn sie halten sich tatsächlich in einem Gelände auf, wo es schnell tatsächlich um Leben und Tod gehen kann. Für mich hat diese kalkulierte Risiko natürlich einen ganz besonderen Reiz.
Es gibt auch noch weitere regionale Wandervereine, deren Angebote und Wegenetze und Wanderkarten man gut nutzen kann. 

auf dem Gletscher 

die Landschaft der 3000er

Gletscherspalte

Wir sehen hier, das Survival Training ist sehr vielfältig und kann oft auch gut im normalen Alltag durchgeführt werden.

Das Thema wird fortgesetzt.....











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen