Survival ist immer, im Alltag genauso wie in der Wildnis.
Deshalb überlege ich bei Probleme und Schwierigkeiten auch immer, wie ich aus dieser Situation heraus komme oder sie lösen kann.
So wie ich es auch machen muss, wenn ich in der Natur oder im Gebirge in eine Notsituation komme.
Da ich ja lange Zeit in einer sehr schweren Mobbing Situation war, habe ich auch sehr viel über dieses Problem nachdenken können und nach Lösungen gesucht.
Eine dieser Lösungen will ich hier heute vorstellen.
Ich las mal wieder in einem meiner Survival Lieblingsbücher.
Das Buch "Überleben in Natur und Umwelt" von Heinz Volz.
Da stieß ich auf die Standardregeln der Überlebensgrundsätze, die der Autor in diesem Buch vorstellt.
Als ich sie mal wieder durchgelesen hatte, fiel mir meine Mobbing Situation ein.
Ich habe diese Überlebensgrundsätze auf meine Situation übertragen.
Ich schreibe hier nun diese Grundsätze auf, und dazu meine Ergänzungen,die mir dann viel geholfen haben. Diese Grundsätze gelten nicht nur bei Mobbing, sondern für alle große und schwerwiegende Probleme.
Generell sind es gute Verhaltenstipps, nicht nur bei großen Probleme.
Ich habe diese Tipps sogar aus dem Buch kopiert und trage sie ständig im Geldbeutel mit mir. Ab und zu werfe ich immer mal wieder einen Blick darauf.
Aber auch das sind nur Empfehlungen und kein Allheilmittel. Denn die Standardlösung für alle Probleme gibt es nicht.
Überlebensgrundsätze
Ü berleben kannst du nur, wenn du den Willen dazu hast!
Der Gemobbte muss sich bewusst sein, ober die Situation durchstehen will und ist sich bewusst, dass er dafür starke Nerven und einen starken Willen haben muss. Er hat auch die Hoffnung, dass er diese Situation "überleben" kann.
B ehalte Ruhe, teile deine Kräfte ein!
Bei einem Vorfall oder Angriff ruhig bleiben, äußerlich passiv die Lage beobachten,mehrmals tief durchatmen, bevor man etwas sagt oder reagiert.
E rregung kostet Nervenkraft und führt zu übereilten Entschlüssen!
Versuche ruhig zu bleiben, gut durch atmen, bevor man reagiert. Sich bewusst sein, dass man absichtlich provoziert wird. Erregte Reaktionen und übereilte Fehler werden bewusst gesucht und provoziert. In der Ruhe liegt die Kraft!
R ettung ist nur möglich, wenn du Panik vermeidest und Furcht überwindest!
Innere und äußere Ruhe ausstrahlen,sicht bewusst sein, was einem schlimmstenfalls passieren kann, z.B. Verlust des Arbeitsplatzes. Sich darauf praktisch und mental vorbereiten, so verliert die Furcht seine Kraft. Dem Mobber klar machen, bis hier her und nicht weiter!
L asse nie den Mut und Selbstvertrauen sinken!
Hat man die bisherige Punkte verinnerlicht und erste Erfolge damit, stärkt es den Mut und Selbstvertrauen. Es hilft zu wissen, es gibt noch andere Leute, die noch schlimmeres als wir selbst durchmachen müssen und trotzdem standhaft sind.
E rhoffe stets das Beste, sei aber immer auf das Schlechteste vorbereitet!
Bedenke das Schlimmste, was dir passieren kann: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Furcht vor Schickanen oder einem Verlust usw. Überlege dir Pläne und Strategien für das Eintreffen des Schlimmsten. Hat man Alternativen dafür, kann man beruhigter die Sache angehen und durchstehen.
Weil:
1. Vielleicht ändert sich die Sache doch zu unseren Gunsten und man ist dankbar für seinen "Überlebenswillen".
2.Sollte doch alles schief gehen, kann man auf seinen Plan B zurückgreifen und woanders neu anfangen.
B eherrsche jede Situation! Lass dich nicht von ihr beherrschen!
Überlege dir Strategien, die Angriffe ins Leere laufen zu lassen. Gehe auf die Angriffe anders ein, als erwartet wird.
E rdenke imer neue Aushilfen! Improvisiere!
Versuche dir das Leben am Arbeitsplatz so angenehm wie möglich zu machen. Arbeite immer so, dass man dir nichts anhaben kann. Dienst nach Vorschrift! Auf Anschuldigungen gehe nicht groß ein, die Beweislast, ob man etwas falsch gemacht hat oder nicht, liegt nicht bei uns. Nicht rechtfertigen. Der Gegenüber muss den vermeindlichen Fehler oder Vergehen beweisen können.
N ur wer selbst aufgibt ist verloren!
Hier muss man abwägen, ob sich der Kampf lohnt und man die Gefahr auf sich nimmt, krank und nervlich angeschlagen zu werden. Oder sein Glück woanders zu suchen.
Hat man Alternativen zum jetzigen Arbeitsplatz, kann es sich lohnen weiter zu kämpfen, da man die Sache gelassener angehen kann. Man kann die Spielregeln besser steuern.
Ansonsten ist es besser, bevor man krank und nervlich schwächer wird, die Stelle zu verlassen und einen guten Abgang für sich zu suchen, z.B. mit einer Abfindung.
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