Dienstag, 21. April 2015

Essbare Bäume

Besonders jetzt um die Frühlingszeit, wenn die Blätter der Bäume und Büsche wieder neu hervorkommen, gibt es auch für uns auch einige interessante Leckerbissen.

Das Laub einiger Bäume ist im jungen Wachstum gut essbar

Die Rotbuche:
Die Sammelzeit für die Blätter ist so etwa Ende April bis Anfang Mai.
Für die lecker schmeckende Keimlinge so ab Mitte April 
Und die Bucheckern, die Früchte der Buche, kann man ab etwa Ende September bis November gut sammeln.

junges Buchenlaub


Buchen Keimlinge
Die Buchen Keimlinge können roh gegessen werden, oder auch in den Salat hinein geschnitten werden.

Die Zeit in der man das junge Laub essen kann ist leider sehr kurz.
Werden die Blätter älter, werden sie härter und schmecken auch nicht mehr.
Bucheckern rösten
Die geröstete Bucheckern schmecken einfach nur köstlich. Über den Salat, ins Gemüse hinein oder einfach zum Knabbern.
Die Bucheckern enthalten Alkaloide, welche für uns schädlich sind. Darum sollte man die Bucheckern auch unbedingt rösten.
Geröstet sind sie auch kerniger und schmecken viel besser.

Die Birke:
Die Birkenblätter sind auch im jungen Zustand essbar und können etwa im Zeitraum von
Mitte April bis Anfang Mai für Salate gesammelt werden, oder auch in Gemüse mitgekocht werden.

Wegen den vielen guten Inhaltsstoffen der Birkenblätter wird die Birke meist mehr als eine Heilpflanze verwendet.
Für den Birkentee sammelt man die Blätter etwa im Mai- Juni.
Auch die langen, gelbe Kätzchen der Birke können verwendet werden.
Man kann damit das Mehl strecken.
junge Birkenblätter


Der Spitzahorn:
Jetzt können wir die jungen hellgrünen Blätter und Blüten des Spitzahorn sehen.
Besonders jetzt können wir am Waldrand und in der Natur schon von weitem die hellgrünen Farben des Spitzahorn sehen. Noch lange bevor die anderen Bäume austreiben.

junger Austrieb des Spitzahorn

Die jungen Blätter und Blüten können wir roh essen und für Salat verwenden.
Man kann die jungen Blätter auch für Spinat verwenden.
Auch die Keimlinge des Spitzahorn kann man verwenden und in den Salat mit hineinschneiden.

Etwa von Juni bis September kann man die ausgereiften Samen aus den Flügelfrüchten heraus nehmen und zum Gemüse mitkochen.

Weitere essbare Bäume

Es gibt noch genug essbare Bäume in unserer Natur.

Die Eiche, Darüber habe ich hier im Blog schon einige Rezepte geschrieben.
Gesammelt werden die Eicheln im Herbst, bis in den Winter hinein.


Die Sommerlinde. Man kann die jungen Blätter von April bis Ende Juni als Salat und Gemüse verwenden.
Die jüngeren Früchte (Kugeln) der Samen kann man mitkochen oder wenn noch weich, roh essen.
Die Lindenblüten eigenen sich gut als Fiebertee.

Die Fichte. So etwa im Mai kann man die jungen hellgrünen Fichtenspitzen sammeln und einen guten Fichtennadel Honig/ Sirup als Brotaufstrich daraus machen.
Aus den Fichtennadel, aber auch von der Tanne und Kiefer, kann man einen leckeren und Vitaminreichen Tee aufbrühen.
Im Herbst kann man die Samen aus den Zapfen sammeln und essen, was aber sehr mühselig ist.

Die Walnuss. Jeder kennt sie und freut sich ab etwa September, wieder diese große und lecker schmeckende Nüsse sammeln zu können. Bei guter trockener Lagerung, halten sie in der Schale bis zur nächsten Ernte.

Die Vogelkirsche. Sie ist die Mutter unser heutigen kultivierten Süßkirsche, 
Die Früchte sind deutlich kleiner als bei der Süßkirsche.
Die Vogelkirsche finden wir oft im Wald und am Waldrand. Sie kann sehr groß werden und oft kommen wir deswegen nicht an die leckeren Früchte heran.
Am Waldrand sind die Bäume oft kleiner und die Möglichkeit, die Kirschen zu ernten größer.
So etwas Ende Juni bis Ende Juli sind die Früchte reif.
Die jungen Blätter und Blüten kann man auch als Tee sammeln.

Die Felsenbirne. Die Blüte, welche etwa Ende April bis Mai blüht, kann man im Salat verwenden.
Die Früchte sind etwa im Juli reif und können direkt roh gegessen, aber auch zu Marmelade verarbeitet werden.
Sie schmecken köstlich.
ein schönes Exemplar der Felsenbirne

Blüte der Felsenbirne


Das ist heute nur eine Auswahl von essbaren Bäume und Sträucher. Es gibt noch einige mehr.
Die Natur hat uns noch so viel zu bieten.
Verschiedene Rezepte werde ich noch dazu schreiben.

2 Kommentare:

  1. Bei mir kommen in meinen Wildkräutersalat nur die Lindenblätter mit rein, denn sie sind meiner Meinung nach noch die mildesten Blätter, andere haben oft einen recht pelzigen oder eher bitteren Geschmack. Bitter ist zwar ausdrücklich gesund aber da muß man sich erst so nach und nach dran gewöhnen.

    LG Petra K.

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  2. Die Rotbuchenblätter sind nicht bitter. Vielleicht hast du sie mit der Hainbuche verwechselt. Sie kommen zur selben Zeit, sind häufiger und sehen fast gleich aus. Die Linde kommt später, als die Rotbuche.

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