Da in vielen Pesto Rezepten auch oft der Mörser erwähnt wird, wollte ich dass natürlich auch einmal ausprobieren.
Vor allem auch mit dem Hintergedanken, was mache ich bei Stomausfall oder wenn ich mit dem Rucksack unterwegs bin. Auch dann möchte ich Pestos herstellen können.
Bei einem mit Giersch reich gesegneten Nachbar, holte ich meine Ernte. Da er selbst keine Verwendung dafür hat, habe ich angeboten, mich darum zu kümmern. Diese sehr große Giersch Fläche hatte ich vor knapp zwei Wochen mit der Heckenschere herunter geschnitten, denn er war viel zu groß und alt geworden.
Als ich dann zur Ernte kam, sah es so aus
junger nachwachsender Giersch |
abgeschnittener Giersch |
Im Herbst werde ich aus Dankbarkeit, dass ich da immer ernten darf, versuchen mit der Grabgabel die Fläche etwas zu reduzieren.
Die Pestoherstellung
Die Herstellung eines Pestos ist ganz einfach. Es gibt nur Weniges, was man wirklich beachten muss, ansonsten geht alles nach Augenmaß und Lust und Laune.
Mit Mengenangaben kann ich wenig anfangen, ich mache es immer nach Gefühl.
Heute habe ich verwendet:
Gierschblätter
Sonnenblumenkerne
Olivenöl (man kann auch anderes Öl nehmen)
1 Knoblauchzehe
etwas Salz und Pfeffer
und meinen Mörser
Die Blätter werden gewaschen, leicht trocken getupft und klein geschnitten. Da ich mit dem Mörser arbeite, habe ich beim Kleinschneiden die dickeren Stile gleich entfernt.
Einen Teil der Blätter hebe ich mir auf für meinen Smoothie, den ich gleich anschließend machen werde.
Während ich die Blätter gewaschen und geschnitten habe, habe ich gleichzeitig auch die Sonnenblumenkerne in der Pfanne geröstet.
Die geröstete Kerne und die klein geschnittene Knoblauchzehe kommen in den Mörser und werden etwas zerdrückt.
Dann kommen etwas Salz,Pfeffer und etwas ÖL dazu und die Blätter. Die Blätter habe ich nach und nach rein getan, nicht alle auf einmal.
Und alles gut mit dem Mörser fein zermahlen, so lange bis man die gewünschte Konsistenz hat.
Für meine doch recht kleine Portion habe ich heute zuviel Sonnenblumen Kerne geröstet. Das ist nicht schlimm, es gibt dem Pesto noch eine nussigere Note.
Das Pesto kann sofort gegessen werden. Man kann es als Brotaufstrich, oder auch als Spaghetti Soße verwenden.
Will man das Pesto in Gläser abfüllen, muss man sie vorher sterilisieren. Ich mache es mir da einfach und sterilisiere sie mit kochendem Wasser.
Nachdem man das Pesto ins Glas gefüllt hat, den Rand sauber abputzen und das Pesto mindestens 1 cm mit Öl abdecken. Entnimmt man etwas vom Pesto, danach wieder mit Öl auffüllen.
Die Pesto Herstellung dauert etwa 20 Minuten.
Für größere Mengen werde ich weiterhin den Stabmixer verwenden. Der Mörser wird jetzt aber auch viel öfters eingesetzt.
Durch diese Arbeit mit dem Mörser bekommt man eine ganz andere Beziehung zu seinem Essen.
Denn man hat wirklich alles selbst gemacht. Und es macht auch viel Spaß.
Smoothie
Smoothies sind leckere, dickflüssige Getränke aus Obst, Kräutern, Gemüse usw. Je nach dem , was man verwendet. man kann da unzählige Variationen machen, je nach Geschmack und Vorlieben.
Die Zubereitung ist sehr einfach. Auch da habe ich keine feste Maßangaben. Hierbei sind wir völlig frei nach Geschmack, Lust und Laune.
Die Blätter waschen und klein schneiden und in den Mixbehälter reintun.
Dann Obst nach Belieben, Banane, Apfel, Trauben, Orangen, Mandarinen, Pflaumen ... klein schneiden und auch in den Mixer tun.
Etwa 1 TL Zitronensaft dazu, 1TL Öl. etwas Honig oder Agavendicksaft o.ä.
Am Schluss noch etwa 250 ml Wasser und bei Bedarf auch mehr.
Ich habe heute als Obst nur eine halben Apfel verwendet.
Beim Einfüllen in den Mixer ist es wichtig, dass man das Blattgut ganz unten bei den Messern ist.
Alle weiteren Zutaten werden das Blattgrün leicht nach unten drücken. So wird es leichter und schneller zermahlen.
Meist werden für die Smoothies die teuren, aber auch wirklich gute Hochleistungsmixer verwendet.
Ich halte bisher davon nichts, sie sind mir zu teuer. Mein einfaches, aber gutes Modell reicht mir völlig. Aber eine Qualitätsware muss es sein, kein Billigmixer kaufen.
Meist werden für die Smoothies die teuren, aber auch wirklich gute Hochleistungsmixer verwendet.
Ich halte bisher davon nichts, sie sind mir zu teuer. Mein einfaches, aber gutes Modell reicht mir völlig. Aber eine Qualitätsware muss es sein, kein Billigmixer kaufen.
Im Mixer sieht es dann so aus:
Einen Smoothie trinkt man langsam und kaut ihn auch etwas, so kann man die Nährstoffe der Pflanzen noch besser aufnehmen.
Er ist ein sehr leckeres, gesundes und erfrischendes Getränk.
Danke Ingo, die besonders schöne Beziehung zum Essen kommt wunderbar herüber, lg Christine
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