Montag, 4. Januar 2016

Spartipps 5

Nun ist es mal wieder Zeit für einige Spartipps. Das Internet ist ja voll mit lauter Seiten und Ratschläge über das Sparen.
Das ist ja nichts Schlechtes, wenn sie auch wirklich angewendet werden. Zumindest so, wie es jeder auf seine Möglichkeiten anwenden kann.
Ich halte mich nur an praxisnahen Methoden.

Durch einen genügsamen Lebensstil waren wir auch letztes Jahr wieder in der Lage, einiges zur Seite zu legen und mehrere Reisen und Kurzurlaube und viele andere Dinge für uns drin waren.
Mein schöner Urlaub nach Kanada zum Beispiel.
Reisen und Kurzurlaube wollen wir wieder häufiger angehen. Das gehört zum einfachen Leben einfach dazu.
Aber nicht nur dafür ist es wichtig, Geld beiseite legen zu können.
Hier erzähle ich mal, wie wir es handhaben.

Der unbarmherzige Januar

Für viele ist der Januar ein sehr harter Monat, weil da meistens viele Versicherungen und Abgaben auf einmal kommen. Bei manchen geht oft das ganze Weihnachtsgeld dafür drauf und bei vielen rutscht in diesem Monat das Konto ins Minus.

Das muss nicht sein!
Jeder weiß, dass dieser Zeitpunkt der Abgaben immer wieder pünktlich kommt. Für niemanden ist es eine große unvorhergesehene Überraschung. 

Wir haben unsere Versicherungskosten usw. zusammengezählt und diese Kosten in 12 Monate aufgeteilt. Jeden Monat legen wir in einen Umschlag diesen zwölften Teil bar hinein. 

Im Januar, wenn diese Kosten abgebucht werden, zahlen wir damit das Geld sofort bar in der Bank wieder ein. 
Auch Versicherungen und Beiträge, die man nicht im Januar bezahlt haben wir da hineingerechnet und bezahlen sie, wenn sie anfallen.

Dieses Jahr hatten wir sogar Glück und es war mehr Geld im Umschlag als die Versicherungskosten.
Dieses Geld kommt dann in unsere Urlaubs- und Sonstiges Kasse.

Mit dieser Methode erleichtert man sich vieles. 
Wer sein Konto deswegen überziehen muss, bezahlt nicht nur Zinsen, sondern muss ständig mit dem Minus auf dem Konto kämpfen. Denn es gibt ja noch weitere Fixkosten und Sonstiges, die jeden Monat bezahlt werden müssen.

Die Urlaubskasse

Gleich jeden Monatsanfang zahlen wir einen festen Betrag in unsere Urlaubskasse hinein. 
Diese Disziplin muss sein. Tut man das nicht, wird nicht viel übrig bleiben.
Jedes Geld das man sparen will, muss man gleich zu Beginn des Monats zur Seite legen und es nur in wenigen Ausnahmen antasten.
Bekommen wir durch Zufall irgendwo etwas Geld dazu, legen wir es meistens zur Urlaubskasse dazu, z.B. das Weihnachtsgeld oder den Lohnsteuerausgleich.

Die Erfahrung zeigt, dass am Ende des Monats fast nichts mehr zum Sparen übrig bleibt. Es ist Illusion zu glauben, man bringt genug zur Seite, wenn man bis Monatsende wartet. 

Das Geld, welches man gleich zu Monatsanfang zur Seite legt, wird nicht mehr zur Haushaltskasse dazugerechnet. Wir müssen mit dem übrigen Geld alle andere Kosten, Miete, Lebensmittel, Kleidung usw. bezahlen. 

Weitere Kassen

Eine weitere Kasse ist unsere Rentenkasse. Auch da kommt jeden Monat ein fester Betrag hinein. Etwa den, den ich jetzt für einen Riesterbeitrag zahlen müsste.
Da Riester ein großer Betrug ist, habe ich natürlich keinen abgeschlossen. Aber aus Spaß legen wir diesen Betrag zur Seite, der ja sowieso abgezogen würde, wenn ich einen hätte.
Das tut nicht weh und das Geld ist nicht verloren.
Ab und zu tasten wir es auch an. Es ist immer ein guter Notgroschen für uns. Aber zu großzügig sind wir damit auch nicht, sonst ist ja der Spareffekt dahin.

Einen ganz kleinen Alibibetrag lassen wir jeden Monat gleich aufs Sparbuch überweisen. Dieses Geld ist für den Urlaub oder sonstiges verwendet. Aber dieser Betrag ist gering.

Diese Kassenmethode hat den Vorteil, man hat sein Geld jederzeit zur Verfügung und der Staat kann nicht ran.

Taschengeld. 
Wie ich schon in einem vorherigen Spartipps Beitrag erwähnt habe, bekommt jeder von uns jeden Monat einen festen Betrag als Taschengeld. So hat jeder von uns noch seine eigene Kasse.
Diese Methode hat sich sehr bewährt und man überlegt sich sehr gut, was man kauft und was nicht. 
In der Regel bleibt jeden Monat noch Geld davon übrig. 
Meine Frau und ich stehen immer im Wettkampf, wer es schafft, aufs Jahr über mehr Geld durch das Taschengeld zu sparen.
Kleine Städtereisen wie nach London oder Paris etc. sind durch das gesparte Geld immer drin.

Zinsen und Inflation

Ich höre oft, das Geld zuhause bringt keine Zinsen und das Geld ist nur auf der Bank sicher.

Die Zeit, wo man Zinsen für sein Geld bei den Banken bekommen hat, ist schon lange vorbei. 
Daher geben wir unser Geld auch nicht den Banken. Die Gefahr, dass sogar Strafzinsen und Bankenabgaben kommen ist sehr real.
Und solange es noch kein Bargeldverbot gibt, besitzt man auch nur das Geld, was man in den Händen hält.
Die Banken geben mir keinen Zins, so gebe ich ihnen auch nicht mein Geld, um es für großen Profit weiter als Kredite zu vergeben.
Ich habe trotz vielen Gesprächen mit Bänkern und Versicherungskaufleuten  bisher noch keine Möglichkeit gefunden, das Geld sicher und Gewinnbringend anzulegen.

Ich arbeite als Gärtner schwer für mein Geld und reich wird man damit auch nicht. Aber das was ich habe, will ich soweit es geht, unter meiner Kontrolle haben.


Spardisziplin

Die Methode zum Sparen, wie wir sie anwenden, erfordert Disziplin. Aber sie ist uns so ins Blut über gegangen, dass wir es gar nicht mehr anders können und wollen.
Das Haushaltsbuch ist dabei sehr wichtig. Meine Frau führt es sehr konsequent und so haben wir immer den Überblick über unsere Ausgaben. Ab und zu überdenken wir es mal, ob man irgendwo noch einsparen kann. Aber da sind wir derzeit am Limit. Wir sind keine Asketen und wollen auch etwas vom Leben haben.

Das Sparen macht uns Spaß, denn wir wissen das Geld ist ja nicht verloren, sondern es dient uns dazu, unsere Wünsche zu erfüllen. Und davon haben wir noch viele.

Bei einem befreundetem Blog habe ich diese gute Ausführung über ein Haushaltsbuch gefunden. Wer Lust hat kann gerne darin stöbern.  http://www.geldverstehen.de/haushaltsbuch-fuehren/





5 Kommentare:

  1. Hallo!

    Ich mache das schon seit über 30 Jahren so, dass ich die unregelmäßigen Zahlungen monatlich anspare. So ist es viel einfacher mit dem Geld und ich habe nie Stress mit den Zahlungen.

    lg
    Maria

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  2. Ja, Stess mit den Zahlungen gibt es dadurch nicht mehr. Man betrügt sich selbst, wenn man es aufschiebt bis zum Schluss und dann mit Ach und Krach irgendwie das Geld zusammentreibt. Ich kann es mir gar nicht mehr anders vorstellen.

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  3. Zum sparen braucht man wohl etwas mehr Geld als Hartz 4 das funktioniert nicht wirklich und unwirklich auch nicht.
    Macht nischt, dann geht reisen halt nicht,
    ich reise halt dann bei Euch mit.

    LG Ann-Kris

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    1. Hallo Ann-Kristin,
      ich hatte auch mal Hartz 4. Das man nicht viel ansparen darf, stimmt schon, aber man kann sehr wohl ein paar Euro monatlich sparen - für die Rente z. B., aber auch auf eine Sparkonto. Und wenn es nur 5€ sind, aber es geht.

      Viele Grüße
      Gabriele

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  4. Richtig, bei Hartz 4 darf man nicht sparen. Aber wer weiß das wenn man diese paar "Kröten" zuhause anspart. Jede 5€ die man anspart, ist reales Geld, dass man auch tatsächlich besitzt. Wenn es nicht auf der Bank ist. Ich kenne ehemalige Hartz 4 Leute, die haben auch nebenbei angespart.

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