Dieser Beitrag ist in abgeänderter Form Teil eines Vortrags, den ich mal beim Alpenverein gehalten
habe.
Survival bedeutet: Mit den vorhandenen Mitteln, Kenntnisse und Wissen möglichst schnell und unbeschadet aus einer vorhandenen Notsituation herauszukommen.
habe.
Survival bedeutet: Mit den vorhandenen Mitteln, Kenntnisse und Wissen möglichst schnell und unbeschadet aus einer vorhandenen Notsituation herauszukommen.
Ein guter Bergwanderer und Bergsteiger wird die folgende Erklärungen nicht als Survival bezeichnen, sondern als selbstverständliches Grundwissen voraussetzen!
Wenn
wir uns als Berg- und Naturfreunde draußen aufhalten, führen unsere
Wege durch Wälder, über Wiesen, auf Berge, durch Flüsse usw.
In
der Regel ist es so, dass wir meist ohne besondere Zwischenfälle von
Punkt A nach B
kommen.
Das
führt natürlich zu einer gewissen falschen Sicherheit, man geht
davon aus, das bleibt immer so, Unfälle oder Notsituationen
passieren natürlich nur den anderen.
Das
führt aber leider auch dazu, dass sich viel zu viele Bergsteiger und
Wanderer zu wenig Gedanken über mögliche Gefahren machen.
Das
Draußen sein in der Natur ist eine wunderschöne Sache und
eigentlich durch nichts zu ersetzen.
So
schön die Natur ist, sie hat auch einige Gefahren, die uns aber
nicht abschrecken, sonst würden wir ja auch gar nicht erst nach
draußen gehen.
Ich
halte es für verantwortungslos, wenn man ohne besondere Kenntnisse
und Vorbereitung in die Berge oder Wälder geht. Ich rede da jetzt
natürlich nicht von einem Waldspaziergang.
Wer in die Natur oder Berge geht, sollte über die mögliche Gefahren bescheid wissen.
Es
genügt nicht, sich in falscher Sicherheit durch das Handy zu wiegen
oder die Verantwortung blind dem Führer zu überlassen.
Sehr oft hat man keinen Handy Empfang am Berg.
Sehr oft hat man keinen Handy Empfang am Berg.
Wir
müssen uns auch bewusst sein, dass die Berge und größere
Waldgebiete, egal wie touristisch erschlossen sie sind, immer noch
Wildnis sind und Hilfe nicht immer sofort kommen kann. Bis Hilfe
eintritt, müssen wir uns selbst helfen können.
Die
Berge sind ab etwa 2500m eigentlich eine menschenfeindliche
Steinwüste.
Die
natürlich einen besonderen Reiz auf uns Bergfreunde hat und wir auch
immer wieder gerne dorthin zurück kommen. Da wo es für den
„Normaltouristen“ aufhört, blühen wir erst richtig auf.
Der
Berg ruft uns! Und wir
gehören ja zu diesen Leuten, die diesen Ruf besonders laut hören.
Jeder
der in die Natur geht, sollte sich seiner Verantwortung über die
möglichen Gefahren bewusst sein Und auch darauf vorbereitet sein.
Ich
kann aber heute Abend die verschiedenen Gefahren nur kurz anreißen. Es
liegt an jedem selbst, wie weit er sich in Zukunft damit befassen
wird.
Jetzt
möchte ich mal einige Gefahren aufzeigen:
plötzlicher
Wetterumschwung
Hitze, Kälte, Sturm, Schnee, Gewitter,
Verlaufen oder sogar verirren, ein Unfall,
Absturz, eigene Überschätzung,
Gefahren durch Tiere (Wespen, Hornissen, Insekten, Zecken)
Lawinen, Steinschlag, Holzbruch in Wäldern
verschiedene Gefahren an Gewässern z.B. beim Kajakfahren oder überschreiten von Bächen und Flüssen, Einbruch ins Eis, Stromschnellen und Wasserwirbel usw.
Es ist eine interessante Liste, was so alles passieren könnte. Sie ist natürlich nicht vollständig.
Hitze, Kälte, Sturm, Schnee, Gewitter,
Verlaufen oder sogar verirren, ein Unfall,
Absturz, eigene Überschätzung,
Gefahren durch Tiere (Wespen, Hornissen, Insekten, Zecken)
Lawinen, Steinschlag, Holzbruch in Wäldern
verschiedene Gefahren an Gewässern z.B. beim Kajakfahren oder überschreiten von Bächen und Flüssen, Einbruch ins Eis, Stromschnellen und Wasserwirbel usw.
Es ist eine interessante Liste, was so alles passieren könnte. Sie ist natürlich nicht vollständig.
So, jetzt gehe ich auf einige Gefahren ausführlicher ein.
Verlaufen
und Verirren:
Der
Unterschied ist, dass wir beim Verlaufen immer noch in etwa wissen wo
wir sind. Hier wird es wohl „nur“ auf einen ungeplanten Umweg
hinauslaufen. Im besten Fall.
Beim
Verirren haben wir total den Überblick verloren, sind vielleicht
sogar schon aus der Karte gelaufen. Hier wird die Rückorientierung
etwas aufwendiger.
Auf
der Tour öfters mal den Blick auf die Karte werfen und mit der Natur
vergleichen.
Man
sollte sich zuhause mal mit der Karte und Kompass beschäftigen und
auch mal selbst kleinere Wanderungen und Kompassübungen durchführen.
Das macht natürlich in einer Gruppe mit gleichgesinnten Freunden
noch mehr Spaß und man kann sich gegenseitig helfen, zeigen und
korrigieren.
Wer
den Kompass verloren hat, kann auch auf die Natur zurück greifen.
Orientierung mit der Sonne, Sterne, Mond und einigen Pflanzen sind möglich und sollte man kennen.
Das dient aber nur zur groben Orientierung.
Das dient aber nur zur groben Orientierung.
Wetter:
Jeder
sieht die Wolken, aber längst nicht jeder kann sie „lesen und
verstehen“. Auch ich muss da noch viel dazulernen. Aber wenn wir
draußen
unterwegs sind, müssen wir in der Lage sein, die Grundtendenz der
nächsten Stunden erkennen können. Unser Leben kann davon abhängen.
Es
gibt viele Wetterzeichen, die man lernen kann und uns meist
eindeutige Vorhersagen geben können. Der Wetterbericht im Radio oder
Internet ist oft nicht immer ganz genau auf unser Zielgebiet
treffend. Er kann nur als Richtlinie dienen. Vor Ort kann es
Abweichungen geben.
Gewitter:
Ein
Gewitter kommt nicht plötzlich, es kündigt sich immer an. Es gibt
Kälte- und Hitzegewitter.
Das
Kältegewitter ist meist der Beginn einer länger anhaltenden
Kaltfront, ein Hitzegewitter ist meist von kurzer Dauer.
Die
Verhaltensregeln bei Gewitter sollte man kennen und auch die
Gewittervorzeichen.
Kälte und die Unterkühlung sind weitere sehr große Gefahren für uns. Darüber müssen wir gut bescheid wissen.
Dazu werde ich hier im Blog noch ein extra Post bringen.
Dazu werde ich hier im Blog noch ein extra Post bringen.
Grundkenntnisse
in der Ersten Hilfe und Verletzten Versorgung sollte man haben.
Man
muss sich fragen: Was macht man, wenn jemand plötzlich starke
Schmerzen in der Brust hat? Wie setze ich den Notruf ab?
Generell
ist noch zu sagen, dass es bei unseren Touren auf eine gute und
vollständige Ausrüstung ankommt. Wer hier spart, spart am falschem
Platz.
Gletscher zur Wildspitze |
Ein
Regen im Gebirge ist meist viel kräftiger und heftiger als hier bei
uns. Wer das einmal ,mit guter Regenkleidung und Ausrüstung mitgemacht hat, weiß, dass jeder Euro den man bezahlt
hat, gut investiert ist.
Wer
die Kenntnisse für das Leben draußen in der Natur hat, geht mit den
Gefahren ganz anders um. Es gibt ein beruhigendes Gefühl, zu wissen
man kann im Notfall gut draußen zurechtkommen. Ein Biwak
einrichten, ein Feuer anzünden, essbare Pflanzen kennen, Wasser
trinkbar machen usw.
Über die Alpinen Gefahren und das Wetter habe ich hier im Blog schon ausführlichere Beiträge geschrieben. Und es werden noch weitere Beiträge dazu kommen.
Über die Alpinen Gefahren und das Wetter habe ich hier im Blog schon ausführlichere Beiträge geschrieben. Und es werden noch weitere Beiträge dazu kommen.
sehr cool, welcher Stoff eignet sich denn eigentlich für so ein Biwak? Ist das so ein Stoff, wie Markisenstoff oder wie soll ich beschreiben, wie bei May Sonnenschirmen? Hält es wirklich Wind und Wasser ab? Ich zelte gern, aber mein Zelt (obwohl es teuer war) hält Wind und Wasser nicht zu 100% ab?
AntwortenLöschenIch fände ein Sonnensegel Dreieck schöner, ist moderner.
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