Resiliente Menschen sind wie Stehaufmännchen, welche die Fähigkeit haben, egal wie das Leben ihnen mitspielt, wieder aufzustehen und ihr Leben angepasst weiter zu gehen.
Sie lassen sich von den widrigen Lebensumständen nicht unterkriegen.
Resiliente Menschen können kreativ und flexibel in auf Krisen und Probleme reagieren, in denen andere sich völlig hilflos und verloren fühlen.
Probleme und Belastungen sind für sie eher eine Herausforderung, als ein Problem oder unlösbare Krise.
Ein Beispiel für Resilienz:
Ein niedergeschlagener Boxer mit hoher Resilienz wird anschließend seine Kampftechnik verändern. Der nicht resiliente Boxer belässt es beim Alten und wird wieder zu Boden gestreckt.
Der entscheidende Unterschied: Der resiliente Boxer denkt darüber nach, woran er gescheitert ist und wie er dieses Problem beim nächsten Mal ändern kann
Das bedeutet: Resiliente Menschen können mit Schicksalsschlägen, Niederlagen usw. anders umgehen, sie sind in der Lage, das Ergebnis oder den Vorfall zu analysieren und für die Zukunft etwas daraus zu lernen.
Warum bewältigen manche Menschen Krisen besser als andere?
Resilienz ist nicht angeboren, sondern sie wird im Laufe des Lebens erlernt.
Folgende Faktoren fördern die Resilienz in der Kindheit:
- Kinder brauchen Vertrauen zu mindestens einer Bezugsperson, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit gibt.
- Sie werden akzeptiert und geachtet und entwickeln so ein gutes Selbstwertgefühl.
- Eine gute Vorbildrolle der Eltern und gute Unterstützung und Anleitung von den Eltern.
- Die Eltern sollen den Kindern lehren, wie mit Konflikte und Probleme umzugehen.
- Positive Erfahrungen mit Freunden und andere Menschen.
Kinder, welche diese Erfahrungen und Erziehung schon früh bekommen, werden auch im Erwachsenenalter immer davon profitieren und diese Erfahrungen ihr ganze Leben lang mitnehmen.
Die Resilienzforschung hält folgende Faktoren für sehr wichtig:
- Die Überzeugung, dass wir Einfluss auf unser Leben haben. Der Vertrauen in die Selbstverantwortung ist die wichtigste Fähigkeit resilienter Menschen. Solche Menschen übernehmen die Verantwortung für ihr Leben und Handeln. Und geben nicht immer die Schuld den anderen wenn etwas nicht so ist, wie geplant. Nicht resiliente Menschen sehen sich immer gerne in der Opferrolle und fühlen sich deswegen auch hilfloser.
- Ein Beispiel: Der Resiliente sagt: Ja, ich bin durch die rote Ampel gefahren, und beklage mich nicht bei anderen, weil der Führerschein weg ist. Er hat die Situation erkannt und akzeptiert und übernimt ohne Klagen die Konsequenzen. Der nicht Resiliente wird versuchen, die Schuld von sich zu weisen, Jammern und Klagen und allen die Schuld geben, nur nicht sich selbst. Er akzeptiert die Lage nicht und kämpft so einen hoffnungslosen Fall und vergeudet viel unnötige Kräfte. In dieser Zeit überlegt sich der Resiliente schon, wie er die nächsten 1-2 Monaten ohne Auto zur Arbeit kommt und arbeitet schon an seiner neuen Situation.
- Selbstvertrauen, die Überzeugung, dass wir genügend innere Stärke haben, um eine Lösung zu finden.
- Gutes soziales Netzwerk, guter Freundeskreis, stabile Familienverhältnisse. Leute zu denen wir wir ein gutes und helfendes Vertrauen und Verbindung haben. Leute, die da sind in der Not.
- Resiliente Menschen können auch Fehler zugeben und auch um Hilfe bitten.
- Die Fähigkeit, den Blick schnell auf die Problemlösung zu richten.
- Man zehrt auch von den positiven Erfahrungen der Vergangenheit und holt aus ihnen auch Kraft und Zuversicht.
- Optimistische Haltung. man sieht die Krise nur als vorübergehend und ist der Überzeugung, es wird sich wieder zu Guten wenden. Dieser Optimismus hilft, besser mit Problemen und Krisen umzugehen.
- Sport und ein aktives Leben fördern auch die Widerstandsfähigkeit.
Im zweiten Teil zur werde ich über das Erlernen und Festigen der Resilienz schreiben.
Sehr interessante Info! Danke für´s verbreiten!
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